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Kampf gegen AfD-Einfluss in deutschen Schulen

Ist die AfD für unser Land tragbar? Den vergangenen Europawahlen nach zu urteilen, sehen das jedenfalls einige Deutsche so. Noch nie hatte die AfD so viele Stimmen in unserem Land wie jetzt. Eine Gefahr, derer sich viele nicht bewusst sind. Einige aber schon. 5000 von diesen Menschen kamen am vergangenen Sonntagmorgen nach Köln, um die Schulgemeinschaft eines Gymnasiums in Widdersdorf bei einem Protest zu unterstützen.

Doch wieso? Was war los im Kölner Gymnasium? In der Aula fand der Kreisparteitag der AfD Köln statt. Für viele ein absolutes Unding. Eine Schule als Austragungsort für eine rechtsradikale Partei zu wählen geht für eine große Anzahl der Leute überhaupt nicht.

Lautstark wurde den Funktionären der Rechtsaußenpartei deswegen auch deutlich gemacht, dass sie im Schulgelände nichts zu suchen hätten. Eine Schule, die sich Anti- Rassismus auf die Fahne geschrieben hat, wolle einfach keine Rassisten beherbergen.

Hierfür wurden gleich 10.000 Unterschriften gesammelt, um die Stadt Köln zu bewegen, die Veranstaltungen der AfD künftig zu verlegen. Doch auf einen Sieg kann man sich nicht einstellen. Der Rat der Stadt hatte zwar 2018 beschlossen, Extremisten keine Räume zu vermieten, doch für die Verwaltung scheint das nicht bindend. Und eben jene Verwaltung hat die Überhand über die besagte Schule.


Um sich gegen die Rechtsextremisten zu stellen, hat die Organisation „Köln gegen rechts“ eine Protestkundgebung mit der Eltern- und Schülerschaft der Schule organisiert. Unterstützt wird sie unter anderem von den Kirchengemeinden im Viertel und „Omas gegen rechts“.

Immer mehr Menschen möchten sich gegen die rechte Politik stellen und dies auch öffentlich bekunden. Der Wunsch, dass die „Alternative für Deutschland“ künftig nie wieder so viele Stimmen bekommt wie bei der vergangenen Europawahl, macht sich bei einigen Deutschen breit. Und dafür gehen sie auch gerne auf die Straßen.

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Sara Breitner