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Wähler berichten: “DARUM haben wir die AfD gewählt”

Es ging ein wahres Beben durch Deutschland als vor knapp 14 Tagen die Europawahlen anstanden. Groß war die Angst vor dem Erfolg der AfD. Und heute zeigt sich: Die Angst war berechtigt. Denn in Deutschland hat sich die „Alternative für Deutschland“ als zweit stärkste Partei herauskristallisiert. Doch was sind das für Menschen, die die eindeutig als rechtsextrem eingestufte Partei auf ihrem Wahlzettel angekreuzt haben?

Allen voran hat Ostdeutschland für den großen Erfolg der AfD hierzulande gesorgt. Der Politikwissenschaftler Wolfgang Muno erklärt die Gründe dafür. Die Wahl wurde oft als Gelegenheit genutzt, den etablierten Parteien und der Ampelkoalition einen Denkzettel zu verpassen, anstatt sich tatsächlich mit europäischer Politik auseinanderzusetzen. Viele Wähler sind generell unzufrieden mit der Demokratie und der politischen Lage in Deutschland. Da ist es klar, dass es viele Protestwähler zu geben scheint.

Ein zentrales Element ist vor allem die “Wagenburg-Mentalität” unter den AfD-Anhängern. Diese Gruppe misstraut den Mainstream-Medien und glaubt häufig, dass negative Berichte über die AfD erfunden oder übertrieben sind. Skandale und rechtsextreme Verbindungen innerhalb der Partei werden daher oft ignoriert oder als Teil einer vermeintlichen Kampagne gegen die AfD angesehen. Dies führt dazu, dass Skandale, wie sie vor der Wahl auftraten, kaum Einfluss auf die Wahlentscheidung hatten.


Die antidemokratischen Inhalte der AfD werden zunehmend akzeptiert. Muno beobachtet, dass solche Positionen immer salonfähiger werden und nicht mehr nur von einer kleinen Randgruppe vertreten werden. Diese Entwicklung wurde durch kontinuierliche Propaganda der AfD unterstützt, aber auch durch ähnliche Positionen anderer Parteien in bestimmten Themenbereichen, wie zum Beispiel die CDU bei der Gender-Thematik. Diese Normalisierung rechtsextremer Ansichten trägt dazu bei, dass die AfD als wählbare Alternative wahrgenommen wird.

Die Wahlbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern und anderen ostdeutschen Bundesländern war höher als bei vorherigen Wahlen, was teilweise auf die Polarisierung der Gesellschaft zurückzuführen ist. Diese Polarisierung hat sowohl Gegner als auch Befürworter der AfD mobilisiert. Die gestiegene Wahlbeteiligung zeigt, dass die politischen Debatten viele Menschen zur Stimmabgabe motiviert haben, allerdings sind die gesellschaftlichen Spaltungen tief.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Europawahl, dass die AfD in Ostdeutschland von einer tief verwurzelten Unzufriedenheit und Skepsis gegenüber der aktuellen politischen Ordnung profitiert.

Kommentare anzeigen

  • Ich habe mich bisher zurückgehalten, aber sollten unsere sogenannten demokratischen oder etablierten Parteien es mit der Migration nicht auf die Reihe kriegen, dann muß auch ich AfD wählen und meine gesamte nahe Verwandtschaft!!

  • Wen wundert es? Die Ampel sorgt ja in vollen Zügen für einen Wechsel. Und es kommt immer wieder raus, daß die ganzen Schmuddelgeschichten über die AfD erfunden sind. Diese Treffen, bei denen es nichts negatives gab, sogar gerichtlich festgestellt würde. Die Correctiv-Märchen, in Auftrag gegebenen von der SPD.
    Also, nicht heulen. Es muß sich dringend etwas ändern, wenn wir unser altes Leben in der ursprünglichen Demokratie wiederbekommen möchten. Die derzeitige, rote Demokratie ist eine Zensur und Anfangsform der Diktatur

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Sara Breitner