Heimtückischer Killer auf der Flucht durch Deutschland
Das Bundeskriminalamt warnt zurzeit vor einem besonders gefährlichen Verbrecher, der sich auf der Flucht begeben hat und möglicherweise immer noch in Deutschland ist. In diesem Zusammenhang wurden mehrere Fahndungsfotos herausgegeben. Bei dem Verbrecher dreht es sich um einen polnischen Staatsbürger, der am Mittwochvormittag im Alten Botanischen Garten in München einen 57-jährigen Familienvater totgeschlagen hat.
Polizeilich bekannter Täter
Der mutmaßliche Schläger, der von Überwachungskameras erfasst wurde, ist der 30-jährige Rafal Artur Pawlak. Nach Angaben des Landeskriminalamts in Bayern ist er bereits durch frühere Straftaten in Deutschland polizeilich erfasst. Nach Angaben der Polizei soll Pawlak am Dienstag zusammen mit mehreren anderen Mittätern den 57-Jährigen im Alten Botanischen Garten angegriffen haben. Nachdem die Angreifer das Opfer zu Boden geworfen hatten, schlug und trat der Pole mit gezielten Kung-Fu-Schlägen auf den Kopf des wehrlosen Mannes ein. Nachdem der Mann sich nicht mehr gerührt hatte, ergriffen die feigen Täter die Flucht und überließen den schwerverletzten Mann seinem Schicksal. Ihr Opfer verstarb wenig später im Krankenhaus.
Festnahmen
Die bayerische Polizei hat im Zusammenhang mit der heimtückischen Tat mehrere Wohnungen in München und Umgebung durchsucht. Dabei kam es zu zwei Festnahmen von Personen, die bei der Tat von Überwachungskameras aufgenommen wurden. Darunter ein Mann, der das Opfer deutlich gegen das Gesäß tritt. Neben den beiden Festgenommenen konnte die Polizei auch die Kleidung der Täter sicherstellen, darunter auch Pawlaks markanten schwarzen Trainingsanzug. Die beiden Mittäter befinden sich im Augenblick wieder auf freiem Fuß. Zufolge der Polizei wird nur gegen den einen Verdächtigen ermittelt, der andere wurde als Zeuge zu der Tat erfasst.
Flucht nach Polen
Zufolge einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums in München haben die Ermittler bisher mehrere Informationen zu möglichen Aufenthaltsorten des Haupttäters in München und Umgebung erhalten. Zudem muss davon ausgegangen werden, dass Pawlak sich entweder auf dem Weg in sein Heimatland befindet oder bereits dorthin geflüchtet ist. Hinweise zu Pawlaks augenblicklichen Aufenthaltsort nimmt jede Polizeidienststelle in Deutschland entgegen.
