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Polizei warnt alle Bürger eindringlich: Entführer in Deutschland aktiv

Es passiert nicht oft, dass Menschen in Autos gezerrt und verschleppt werden, doch laut der Polizei geschieht derzeit genau das mitten in Deutschland. Eine Warnung an alle Bürger in Mecklenburg-Vorpommern soll das Schlimmste verhindern.

Am helllichten Tag sprachen zwei Männer ein zehnjähriges Kind aus dem Auto heraus an, als sie in der Kirschenallee in Neustrelitz an dem Jungen vorbeiführen. Er solle einsteigen, da seine Eltern im Krankenhaus liegen würden und sie ihn jetzt dort hinfahren könnten. Glücklicherweise ahnte der Bursche, dass die beiden nicht die Wahrheit sagten und lief nach Hause, wo er die Geschichte seinem (unversehrten) Vater erzählte, der dann wiederum die Polizei alarmierte.

Mit Auto und Brille unterwegs
Die Ermittler suchen nun mit Hochdruck nach den zwei Männern, die zwischen 30 und 35 Jahre alt sein dürften. Der Fahrer wird als dunkelblond, mit normal langem Haar beschrieben und trug einen Bart. Der Beifahrer soll dunkelblond und Brillenträger sein. Das Fahrzeug fuhr in eine unbekannte Richtung weiter, das Kennzeichen ist unbekannt. Auch zum Typ des Fahrzeuges konnte der Junge keine Angaben machen.

Schulung für mehr Sicherheit
Die Polizei appelliert jetzt dringend an alle Eltern und auch an Kindergärten und Schulen, die Kinder für solche Entführungen schonend, aber effektiv zu sensibilisieren. Solche Verbrechen kämen immer wieder einmal vor, man müsse den Nachwuchs auf diese Gefahren vorbereiten.

Reise ins Ausland ohne Ticket zurück
Tatsächlich hört man immer wieder von Kindesentführungen. Erst Ende 2023 konnte durch das beherzte Eingreifen von Bauarbeitern gerade noch verhindert werden, dass ein 51-jähriger Mann in Böblingen verschleppen konnte. Wesentlich häufiger sind allerdings Entführungen durch einen Elternteil ins Ausland, vor allem durch Mütter. Laut BILD-Informationen soll dies in Deutschland jeden Tag einmal vorkommen.

Über 100 Länder kooperieren
In so einem Fall kann der andere Elternteil einen Antrag auf Rückführung auf Grundlage des Haager Kindesentführungsübereinkommens (HKÜ) stellen. Diese Vereinbarung zwischen über 100 Staaten soll eine gute Zusammenarbeit sicherstellen, um „die sofortige Rückgabe widerrechtlich in einen Vertragsstaat verbrachter oder dort zurückgehaltener Kinder sicherzustellen“.

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  • Tut mir leid, für solche Kreaturen die Kinder Verschleppen gibt's bei mir nur eine Antwort.
    Neutralisieren egal wie.

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Martin Beier