Vor gut zwei Jahren begann der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Seitdem sind tausende Menschen teils brutal getötet worden. Die meisten aber konnten fliehen und sich vor den Angriffen der Russen in Sicherheit bringen. Ein Großteil der ukrainischen Flüchtlinge landete deswegen auch in der Bundesrepublik Deutschland. Einige kamen mit der Bahn, noch viel mehr aber kamen mit ihren eigenen PKWs über die Grenze.
Ein großer Anteil der Ukrainer sind inzwischen in ihre Heimat zurückgekehrt. Manch einer ist aber noch immer in Deutschland, weil es in seiner Gegend eventuell noch nicht sicher genug ist.
Die Deutschen machen sich derweilen Sorgen über Eventualitäten, die in Kraft treten könnten. Was ist, wenn man einen Unfall mit einem ukrainischen Fahrzeug hat? Wer bezahlt das alles? Denn tatsächlich ist es so, dass die Autos von ukrainischen Flüchtlingen zumindest in Brandenburg auch weiterhin nicht in Deutschland zugelassen werden müssen. Diese Ausnahmeregelung gilt bis einschließlich den 30. September 2024, wie jetzt ein Sprecher des Ministeriums für Infrastruktur in Potsdam mitteilte. Das Bundesverkehrsministerium und die Länder haben sich demnach darauf geeinigt, das Ausnahmegenehmigungsverfahren zur Zulassungspflicht um weitere sechs Monate zu verlängern. Eigentlich wäre die Regelung Ende März ausgelaufen.
In Deutschland müssen Autos normalerweise innerhalb eines Jahres nach dem Grenzübertritt im Bundesgebiet zugelassen werden.
Damit die betroffenen Ukrainer von der befristeten Ausnahmeregelung Gebrauch machen können, müssen sie gültige Zulassungsdokumente, eine entsprechende Fahrzeugversicherung sowie eine Bescheinigung über eine positive Sicherheitsüberprüfung vorlegen.
Daher keine Sorge vor einem Unfall mit einem ukrainischen Fahrzeug. Auch diese sind versichert und dürften im Falle eines Falles zahlen. So bleibt niemand auf den Kosten eines Unfalls sitzen und kann sich entspannen.
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