Jetzt ist es offiziell: Es gibt ein neues Familiengeld. Damit werden sich die monatlichen Zahlungen, auf die Familien mit Kindern Anspruch haben, erheblich erhöhen. In mehreren Ländern wird der neue Betrag sogar rückwirkend für das vergangene Jahr angewandt, sodass eine sehr nützliche Summe ausgezahlt wird. Aber Achtung, nur bestimmte Familien haben Anspruch auf diese Prämie.
Familiengeld
Derzeit erhalten Familien in Deutschland für jedes Kind ein Kindergeld von 250 Euro pro Monat, unabhängig von der Höhe ihres Einkommens. Für diejenigen, die von Bürgergeld leben oder einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen, gibt es einen zusätzlichen Zuschuss von 250 Euro pro Kind. Nun hat die Regierung angekündigt, dass einige Familien sogar Anspruch auf Zahlungen von mehreren Tausend Euro haben könnten.
Familiengeld für Beamte
Allerdings gibt es einen Haken: Die neue erhöhte Leistung steht nur den Familien von Beamten zur Verfügung. Wie hoch der Betrag ist, hängt auch davon ab, in welchem Land die Familie wohnt. In Hamburg zum Beispiel kann die Familie eines Beamten mit vier Kindern mit bis zu 1940 Euro monatlich rechnen. Für Hamburger Beamtinnen und Beamte wird die Zahlung auch rückwirkend für das Jahr 2022 gutgeschrieben, sodass ein willkommener zusätzlicher Betrag entsteht, der sicherlich die Kosten für die Einschulung der Kinder deckt und ein bisschen mehr für Weihnachten übrig lässt.
Die Familien von Berliner Beamtinnen und Beamten werden allerdings deutlich weniger Geld bekommen, denn dort hat das Land beschlossen, keine rückwirkenden Zahlungen vorzunehmen.
Familiengeld und öffentlicher Dienst
In Deutschland sind derzeit rund 1,7 Millionen Beamte beschäftigt. Viele von ihnen haben Familien mit Kindern, und für sie wird die zusätzliche Zahlung des Familienzuschlags sicherlich sehr nützlich sein. Es wird hoffentlich auch dazu dienen, eine Karriere im öffentlichen Dienst attraktiver zu machen. Schließlich braucht Deutschland dringend mehr Lehrkräfte. Als Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine begann, mussten viele junge Familien mit Kindern aus dem Land fliehen und die Zahl der Schüler in Deutschland stieg um 200.000. Auf der Kultusministerkonferenz wurde geschätzt, dass Deutschland bis zum Jahr 2025 bis zu 25.000 Lehrer fehlen könnten. Bis 2030 könnte dieser Mangel sogar auf 31.000 ansteigen, da sich immer weniger Menschen für einen Lehrerberuf entscheiden.
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