China & Nato: So kommt Putins Ende

Wladimir Putin feierte neulich seine fünfte Amtseinführung als russischer Präsident. Wie zu erwarten war, versäumte es einige Länder, Putin zu gratulieren. Das hielt Putin in seiner triumphalen Rede natürlich nicht ab. Doch während der russische Präsident sich verbal auf die Schulter klopft, ist er seinem Untergang näher denn je.

Denn während Putin spricht, bereitet sich Russland auf eine Übung vor, die auf Putins Anweisung durchgeführt wird: Sie werden den Einsatz taktischer Atomwaffen proben. Dies soll zeigen, dass Russland es ernst meint. Wie der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow betont, soll die Übung eine Warnung an den Westen sein, die Spannungen mit Russland nicht weiter zu eskalieren.

Es könnte der Tag kommen, so deutete er an, an dem Russland seine Nuklear-Doktrin ändern könnte. Bislang hat sich Russland verpflichtet, Atomwaffen nur in zwei Fällen einzusetzen: wenn die Existenz Russlands als Staat bedroht ist oder als Reaktion auf einen Atomangriff durch einen Feind. Wird Putin sich ein Beispiel an Kim Jong Un nehmen und eine Aktualisierung der Gesetzgebung veranlassen?


Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen hat es von russischer Seite schon viele gegeben. Ein solcher Einsatz würde jedoch wahrscheinlich den Anfang vom Ende Putins als russischer Präsident bedeuten. Er würde der Nato Anlass geben, einen angemessenen Vergeltungsschlag gegen Russland zu erwägen. Außerdem würde Russland dadurch die Unterstützung seines wichtigsten Verbündeten verlieren.

Obwohl China selbst über ein beträchtliches Atomwaffenarsenal verfügt, hat es sich zu einer Politik des Nicht-Ersteinsatzes verpflichtet. Wie die Financial Times berichtet, hat Chinas Präsident Xi Jinping nach Angaben eines ehemaligen chinesischen Beamten Putin persönlich vor dem Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine gewarnt. Der Kreml dementierte daraufhin, dass eine solche Warnung stattgefunden habe. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass ein von Putin angeordneter Einsatz von Atomwaffen eine unüberbrückbare Kluft zwischen den beiden Verbündeten verursachen würde.

Dass Putin sich dieser Situation bewusst sein muss, darüber sind sich Politikexperten einig. Ob der russische Präsident sich für unbesiegbar genug hält, um dennoch einen solchen Schlag zu führen, bleibt abzuwarten.

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  • Nato all in, jetzt. Stopt den größenwahnsinnigen Diktator Putin. Wie wäre es denn wenn Frankreich eine Brigade in die Ukrane sendet, alle andren sind wohl zu feige.Atomkrieg? Na dann, besser Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

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Stephan Heiermann