Bei der Krätze handelt es sich um eine wirklich hochansteckende Hauterkrankung, die in Deutschland leider wieder stark ansteigt. Das dramatische: Sie bleibt oft wochenlang unentdeckt ehe die ersten Symptome anfangen. Bis es soweit ist, kann man aber bereits mehrere Menschen mit angsteckt haben.
Doch worum handelt es sich genau bei der Erkrankung? Bei dieser dringen kleine weibliche Krätzmilben in die obere Hautschicht des Menschen ein um hier ihre Eier abzulegen. Ernähren tun sich die Tiere von Zellresten und Zellflüssigkeit. Die Milben unter der Haut lösen einen fast unerträglichen Juckreiz aus, der das Immunsystem auf den Plan ruft. Grade die Ausscheidungen der Kleinsttiere verursachen nicht selten massive gesundheitliche Probleme.
Auf die folgenden Anzeichen sollte man in jedem Falle achten und bei Bedarf umgehend zum Arzt gehen.
• Brennen der Haut
• Juckreiz besonders in der Nacht
• Kleine Bläschen
• Gerötete Knötchen und Pusteln
• Dünne, unregelmäßig und schwer erkennbare Linien unter der Haut (Milbengänge)
Nicht selten treten auch allergische Reaktionen auf, die sich dann in Eierbläschen auf der Haut zeigen. Weil sich Milben besonders dort wohl fühlen wo die Haut dünn ist, sind in der Regel Hände und Füße am meisten betroffen und sollten genauestens inspiziert werden.
Übertragen werden kann die verursachende Milbe über Textilien. Wer sich also etwas mit einem angesteckten Menschen geteilt hat, wie etwa die Bettdecke, ist aller Wahrscheinlichkeit nach auch infiziert. Es reicht oft schon, wenn Kleidungsstücke nur nebeneinander gehangen haben.
Doch es gibt auch Entwarnung: Zwar kann der Juckreiz auch nach medikamentöser Beseitigung der Milben noch etwas anhalten, doch die Tiere werden in der Regel schnell beseitigt. Dafür bekommt man vom Arzt eine entsprechende Salbe ausgeschrieben, die dem Spuk in der Regel ein schnelles Ende setzt – wenn man sie nur regelmäßig und lange genug anwendet.
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