Italien holt hunderttausende Flüchtlinge als billige Arbeitskräfte ins Land

Es gab eine Zeit, in der waren Migranten und Ausländer in Italien das wichtigste Feindbild der Regierung. Das scheint sich jetzt zumindest in Teilen geändert zu haben, denn Giorgia Meloni hat festgelegt, dass in den kommenden drei Jahren eine halbe Millionen Flüchtlinge nach Italien kommen dürfen. So viele wie nie zuvor und so viele wie in keinem anderen Land.

Ganz uneigennützig macht Italiens Regierung dies aber nicht. Im Gegenteil: In Italien fehlen fast 1 Millionen Arbeitskräfte in sämtlichen Betrieben. Und diese freien Stellen sollen jetzt, so weit wie möglich, mit den Zuwanderern besetzt werden. Einen Teil der Stellen könne man sicherlich auch mit Italienern besetzen, doch hier ist es dann am langen Ende nicht nur eine Frage des Willens, sondern vor allem eine Frage des Lohnes. Das ein Italiener mehr Gehalt fordert als jemand, der in seiner Heimat sehr wenig verdient und in Italien in jedem Falle mehr bekommen würde, ist auch logisch.

Nutzt Italien das Leid der Menschen aus? Es klingt beinahe danach. Wie die Regierung in jedem Falle verlauten lässt, sei die Besetzung der offenen Stellen durch Migranten die einzige Möglichkeit die Wirtschaft wieder nach vorne zu bringen. Inwieweit die Flüchtlinge aber wirklich qualifiziert für die Stellen sind, ist noch fraglich und muss vor Ort herausgefunden werden.

Im aktuellen Jahr sind bereits 78.000 Migranten nach Italien gekommen. Rechnet man das hoch, dürfte man in diesem Jahre über 100 000 Migranten in Italien begrüßen dürfen. Für die kommenden Jahre müssten es dann aber noch einmal mehr sein um an die 500 000 geforderten Flüchtlinge zu kommen.

Aus heutiger Sicht hält die geforderte Einreise vieler Flüchtlinge manch einen aber nicht davon ab auch noch illegal einzuwandern. Denn wer illegal einwandert wird zumindest nicht zum arbeiten durch die Behörden genötigt und kann unter Umständen Sozialleistungen abgreifen, für die dann die anderen arbeiten gehen müssen.

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Stephan Heiermann