Krankenkassen 2024: Für Krankenkassenpatienten wird es deutlich schlechter werden

Kürzlich ließ Gesundheitsminister Karl Lauterbach eine Bombe platzen: “Es wird immer schwieriger werden, Arzttermine zu bekommen”, sagte er. Noch schwieriger? Schon jetzt müssen viele Kassenpatienten mehrere Wochen auf einen Termin warten. Für eine MRT-Untersuchung muss man sich sogar 3 Monate und mehr gedulden. Das Frustrierende daran ist, dass ein besserer Service möglich ist. Aber stattdessen ist das Gesundheitssystem in Deutschland nach wie vor in zwei verschiedene Klassen unterteilt, die sehr unterschiedlich behandelt werden.

Kassenpatienten warten immer länger
30 Tage und mehr Wartezeit auf einen Facharzttermin – das ist laut einer Studie der Deutschen Stiftung Patientenschutz für Kassenpatienten inzwischen bundesweit die Norm. Wer privat versichert ist, muss dagegen selten länger als 12 Tage warten. Für Menschen, die unter Schmerzen leiden, sind 25 Tage Wartezeit eine Ewigkeit – für Tausende von Deutschen eine grausame Realität.

Zusatzbeitrag und Zahnarzt
Und noch zu Beginn des Jahres wurde der vom Bundesgesundheitsministerium festgelegte durchschnittliche Zusatzbeitrag für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) von 1,6 % auf 1,7 % erhöht. Gleichzeitig wurde der Katalog der gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen, die man als Krankenkassenpatient in Anspruch nehmen kann, gekürzt. So müssen zum Beispiel zahlreiche zahnärztliche Behandlungen, die über das Notwendigste hinausgehen, von den Krankenkassenpatienten nun ganz oder teilweise selbst bezahlt werden. In Anbetracht der Tatsache, dass für 85 % der Bevölkerung ein nicht geringer Prozentsatz ihres monatlichen Gehalts in die GKV fließt, erscheint dies kaum gerecht.

Private Krankenversicherung eine Alternative?
Ist die private Krankenversicherung also eine Überlegung wert? Sicherlich hat die private Krankenversicherung (PKV) auf den ersten Blick viele Vorteile – vor allem, wenn es z.B. um Facharzttermine geht. Doch nicht alles ist in der PKV unbedingt besser, wenn man die höheren Kosten berücksichtigt.

Zahnersatz und Zahnbehandlungen beachten
Wer daran denkt, in eine PKV zu wechseln, weil er viele Zahnbehandlungen braucht, sollte aufpassen – und unbedingt das Kleingedruckte lesen: Denn bei vielen PKVs ist der Betrag, der für zahnärztliche Behandlungen gezahlt wird, vor allem wenn es um Zahnersatz geht, gedeckelt. So kann es sein, dass beispielsweise nur die ersten 1500 Euro übernommen werden – zu wenig für Behandlungen, die in die Tausende gehen können. Das Gleiche gilt für andere Therapien.

GKV oder PKV?
Die Wahrheit ist leider, dass es in Deutschland keine perfekte Gesundheitsversorgung gibt. Unabhängig davon, ob man weiterhin in die GKV einzahlt oder sich für eine PKV entscheidet, werden medizinische Behandlungen wahrscheinlich immer teurer. Gleichzeitig werden sich die Wartezeiten verlängern – für alle. Wie der Gesundheitsminister warnt, ist es wahrscheinlich, dass im Jahr 2035 11.000 Ärzte in Deutschland fehlen werden, wenn der aktuelle Trend anhält. Eine sehr düstere Prognose – und eine, die für diejenigen, die auf die Leistungen der GKV angewiesen sind, gar nichts Gutes verheißt.

Kommentare anzeigen

  • Wir zahlen in der gkv eben für jeden mit. Auch für solche, die niemals dort einzahlen. Für Migranten, für verwandte im Ausland etc. Solidarisch ist da gar nichts

  • Wir haben genug Probleme in Deutschland .Wir brauchen uns nich noch Probleme reinholen die UNSER ALLER DEUTSCHEN die 45 Jahre gearbeitet und in das Sozialsystem eingezahlt haben. Die SUV Fahrer von woanders die jeden Monat unsere Steuergelder vom Amt für LAU abholen. Steckt NICHT die Milliarden in den Krieg und unterstützt den EUROPABETTLER Selenskyj dann haben WIR auch für das Haushaltsloch 30 Milliarden, genügen für UNS zur Verfügung. Aber das Wahlergebnis ist ja eindeutig was der Bürger will und wie damit umgegangen wird!!!

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Alexander Grünstedt