Krise zieht auf: Deutschland bezieht Strom aus Frankreich – doch der wird knapp

Deutschland bezieht seit der Abschaltung seiner AKWs Strom aus Frankreich. Doch der wird jetzt knapp, wie die Électricité de France SA, kurz EDF, nun erklärte. Wegen der aktuellen Hitzewelle in Frankreich nämlich kündigte der zweitgrößte Strom-Produzent weltweit jetzt die Kürzungen an.

Ein großes Problem, denn bereits im ersten Halbjahr 2023 bezog Deutschland einen Rekordwert von 18 Terawattstunden Strom aus Frankreich. Doch nun hat das EDF akute Probleme bei der Strom-Produktion, u. a. wegen der Wasserknappheit. Schuld daran sind die niedrigen Pegelstände der Flüsse auf Grund der oben erwähnten Hitzewelle, die scheinbar kein Ende nehmen will.

Für den Moment seien nur noch 61 Prozent der französischen Atomstromkapazitäten verfügbar – Tendenz weiter fallend. Keine gute Prognose, vor allen Dingen nicht für Deutschland. Denn bevor Frankreich Strom an andere Länder abgibt, müssen sie sich natürlich erst einmal selbst versorgen. Ob dann noch genug für uns bleibt, ist fraglich.

Fakt ist aber eben auch, dass der Strom in Deutschland laut Bundesnetzagentur nur ausreicht, wenn Energie aus Frankreich importiert wird. Menschen mit einer eigenen Photovoltaikanlage scheinen dem Drama ein wenig entspannter gegenüberzustehen als jene, die ihren eigenen Strom noch nicht herstellen.

In den wenigstens Fällen aber reicht die Produktion aus einer eigenen PV-Anlage für den kompletten Strom, den eine Familie verbraucht. In manchen Fällen ist das aber glücklicherweise der Fall. Weil das Thema Strom, vor allem die Strompreise, in Deutschland ein offenbar nie enden wollendes Thema sind, kommen immer mehr Eigentümer auf die Idee in eine eigene PV-Anlage zu investieren.

Die Kosten hierfür sind hoch, doch die Strompreise kennen eben auch nur noch eine Richtung. Und wenn man für viel Geld schon keinen Strom mehr bekommt, bleibt am Ende eben keine andere Wahl mehr als sich selbst mit Strom zu versorgen.

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Sara Breitner