Militär-Experte Masala attestiert Ukraine “Hochrisikostrategie”

Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr in München hat Zweifel am Sinn der Entscheidung der Ukraine, die russische Region Kursk anzugreifen.

“Das ist eine Hochrisikostrategie der Ukraine; wir wissen nicht, wie sie letzten Endes ausgeht”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Montagausgaben). “Sie könnte auch damit enden, dass diese Operation der Ukraine auf Dauer mehr schadet, als dass sie ihr nutzt.”

Zwar zeige die ukrainische Armee, dass sie militärisch noch die Initiative übernehmen könne. Nachdem sie sich im Donbass zuletzt Zug um Zug aus Positionen zurückgezogen habe, die die Russen anschließend übernommen hätten, demonstriere die Armee nun, dass sie weiter zu Offensivoperationen in der Lage sei, fügte Masala hinzu. Wenn die Ukraine das jetzt eroberte Gebiet längere Zeit halten wolle, um es zum Beispiel im Rahmen von Verhandlungen gegen russisch besetzte Gebiete in der Ukraine einzutauschen, müsse sie dafür aber einen großen militärischen Aufwand betreiben. “Diese Mittel könnte sie im Donbass besser gebrauchen”, so der Politologe. “Denn dort sind die Fronten jetzt sehr instabil.”

Dass bei der Offensive in Kursk offenbar auch westliche Waffen zum Einsatz kommen, hält er für unproblematisch. Offenbar hätten die USA die Operation letztlich gebilligt. Darauf deute der Einsatz amerikanischer Himars-Raketenwerfer hin, deren Ziel-Koordinaten stets mit den USA abgesprochen worden seien. Und auch die Bundesregierung habe sich zu den eingesetzten Schützenpanzern vom Typ “Marder” nicht geäußert, was auf Einverständnis schließen lasse.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Carlo Masala (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Kommentare anzeigen

  • Was ein schwachsinniger Angriff. Die Ukraine ist am Ende, ganz einfach.

  • Die Ukrainer müssen nicht einmal luftholen können.Die müssen in IHRE Schranken gewiesen werden, damit der Krieg ein ENDE hat.Gewinne oder Verluste können WIR so wie so NICHT überprüfen .Wir können uns nur über die Nachrichten jeglicher Art informieren. Und die Kriegsunterstützung für den Selenskyj aus dem WESTEN muss ein Ende habendann ist auch wieder Ruhe da.

  • Ich finde das ukrainiische Vorgehen als sehr riskant . Was machen die, wenn Putin Truppen In diese Gegend schickt ? Sicher muss Putin auch eine Gegenwehr zu spüren bekommen. Diese wäre mit Waffen mit entsprechenden Reichweiten von ukrainischem Gebiet aus auch zu erledigen.
    Da muss man mit Selenskyj reden, um diesen Krieg nicht ausufern zu lassen.
    Die ukrainischen Soldaten sollen sich zurückziehen und versuchen, von Russen besetzte Gebiete wieder einzunehmen. Darin würde ich mehr Sinn sehen, als auf russisches Gebiet vorzudringen.
    Da muss man Selenskyj bremsen. Es gäbe Ziele ,, Stützpunkte auf der Krim zu zerstören. Die Brücke zur Krim zerstören. Russische Schiffe anzugreifen , aber nicht auf russisches Gebiet vordringen.
    Der Krieg wird nie enden, wenn man Selenskyj freie Hand gibt.

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