Neue Erkenntnis: Starke Impfreaktionen nach Covid-Impfungen sind gut

Wer an Erkrankungssymptomen leidet, nachdem er sich gegen Covid-19 hat impfen lassen, der scheint besonders gut geschützt zu sein. Zu den Nebenwirkungen, die von bedeutender Relevanz sind, gehören unter anderem Schwellungen oder Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen.

Dabei soll die Wirkung der Impfung abhängig von Intensität der Impfnebenwirkungen sein. Bedeutet im Klartext: Je mehr ein Geimpfter an Krankheitssymptomen nach der Spritze leidet, umso besser scheint der Schutz im Nachgang zu sein. Forscher der Studie „The more symptoms the better? Covid-19 vaccine side effects and long-term neutralizing antibody response“, kommen außerdem zu dem Ergebnis, dass der Körper nach der zweiten Impf-Dosis meist empfindlicher reagiert als bei der ersten.

Die starke Impfreaktion “geht nach der zweiten Impfung aber auch mit einer höheren Anzahl der Antikörper einher (das 1,4- bis 1,6-Fache)“, heißt es von den Wissenschaftlern.
Je mehr Symptome die Geimpften aufweisen, umso sicherer sei der Schutz zudem. Es geht also nicht nur um die Intensität der Nebenwirkungen nach der Impfung, sondern auch um die Quantität der Symptome.

Trotzdem sollen auch Menschen, die stark auf eine Impfung reagieren, weiterhin Schutzmaßnahmen ergreifen. Das schreibt auch das Robert-Koch-Institut (rki) in einer öffentlichen Empfehlung. Hier heißt es: „Die Wirksamkeit der COVID-19 -Impfungen ist gut, aber beträgt nicht 100 %. Das bedeutet: Die Impfstoffe sind sehr wirksam gegen schwere COVID-19-Erkrankungen, doch sie können nicht alle Infektionen bei Geimpften verhindern.“

Wie außerdem dem Internetauftritt der Bundesregierung zu entnehmen ist, sollten u. a. folgende Personenkreise an eine Auffrischungsimpfung denken: “Bewohner:innen von Pflegeeinrichtungen, Menschen ab 60, enge Kontaktpersonen von Immunsupprimierten und medizinisches und pflegendes Personal mit direktem Kontakt zu Patientinnen und Patienten bzw. Bewohnerinnen und Bewohnern.”