Neue Messerattacke in Niedersachen: AfD prangert Täter an

Nachdem ein 17-jähriger Schüler seinen 16-jährigen Mitschüler in Wildeshausen brutal mit einem Messer verletzt hat, gab es in ganz Deutschland und auch im Internet heftige Spekulationen zu den genauen Details und vor allem auch zur Herkunft des Täters. Was zur Tat Ende Mai bislang öffentlich bekannt war, reichte vor allem einer deutschen Partei nicht: Der AfD.

Deswegen stellte die Alternative für Deutschland, genauer gesagt der Abgeordnete Stephan Bothe, auch eine schriftliche Anfrage an die niedersächsische Regierung: Man wollte wissen, welche Staatsangehörigkeit der Täter und auch das Opfer inne haben. Auch stellte sich dem Politiker die dringende Frage, ob bereits weitere Hintergründe zu dem versuchten Mord bekannt seien. Die Öffentlichkeit wird hierzu leider bislang nicht im Detail informiert.
Eigentlich konnte man die Anfrage des AfD-Abgeordneten ein bisschen wie einen Fragenkatalog lesen. Denn er stellte noch weitere: Darunter unter anderem, ob es solche oder ähnliche Fälle in der nahen Vergangenheit bereits schon einmal in Niedersachsen gegeben hätte.

Auch wenn sich die Polizei und die Regierung bislang in Schweigen hüllte, kommen nun endlich erste Hinweise ans Licht. Wie der Leiter des Wildeshauser Polizeikommissariats, Nils Wiebusch erklärte, hat der Täter eine polnische Staatsbürgerschaft und das Opfer ist Deutscher.
Zu den Hintergründen der Tat kann die Polizei nach derzeitigem Stand noch keine Auskünfte geben. Dies habe Ermittlungstaktische Hintergründe, wie Pressesprecher Albert Seegers erklärt. Ebenfalls teilte er schon mit, dass es in naher Zukunft wohl kein Ergebnis geben wird. Man müsse sich zu den Details also noch etwas gedulden. Das muss auch die AfD verstehen.

Doch obwohl noch keine genauen Informationen zum Tathergang bekannt sind, hat die Alternative für Deutschland bereits einen Antrag gestellt, sogenannte Waffenkontrollen an den Schulen im Kreis einzuführen. Ob das aber die Lösung des Problem ist und man nicht doch lieber durch schulische Prävention auf das Thema aufmerksam machen sollte, muss nun geklärt werden.

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Martin Beier