Gran Canaria: Über 300 Sonnentage im Jahr. Eine zerklüftete, atemberaubende Landschaft, lange Strände und nur viereinhalb Flugstunden entfernt – die spanische Insel hat alle Zutaten, die sie zu einem fantastischen Urlaubsziel machen. Warum fahren dann Tausende von deutschen Urlaubern nicht mehr dorthin zurück?
Tourismusexperten machen sich große Sorgen um die einst so beliebte spanische Ferieninsel. Gran Canaria ist bei den Deutschen nicht mehr so beliebt: Anders als auf den Schwesterinseln Teneriffa und Lanzarote, die nach der Pandemie einen Boom erlebten, sind auf Gran Canaria die Zahlen der deutschen Touristen zurückgegangen.
Wie die Teneriffa News berichten, kamen im ersten Quartal dieses Jahres rund 50.000 deutsche Besucher weniger nach Gran Canaria als im gleichen Zeitraum des Jahres vor der Pandemie. Teneriffa hingegen empfing im März dieses Jahres zum ersten Mal mehr deutsche Touristen als Gran Canaria.
Nach Ansicht von Tourismusexperten ist die mangelnde Entwicklung Gran Canarias daran schuld. Im Vergleich zu anderen Inseln, auf denen Geld für bessere Einrichtungen für Besucher ausgegeben wurde, wirkt Gran Canaria stark veraltet und schlecht verwaltet. Auf Teneriffa beispielsweise wurde in den letzten Jahren ein erheblicher Teil der Einnahmen aus dem Tourismus in eine bessere Infrastruktur, die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Förderung lokaler Unternehmen investiert.
Es muss angemerkt werden, dass obwohl sich immer mehr Deutsche für andere Urlaubsziele entscheiden, Gran Canaria bei den britischen Urlaubern immer noch sehr beliebt zu sein scheint. Es ist jedoch zu hoffen, dass der spürbare Rückgang der Zahl der deutschen Touristen der Tourismusbehörde auf Gran Canaria einen Anstoß gibt, mehr positive Initiativen auf der Insel zu ergreifen.
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