Olaf Scholz: “Migranten sind die Lösung für unsere Renten”

Deutschland steht vor einem Fachkräftemangel. Das ist schon länger klar und auch kein Geheimnis. Doch Bundeskanzler Olaf Scholz hat eine Lösung parat. Er hält die Migration von indischen Flüchtlingen für eine gute Idee um den Mangel an geschultem Personal in unserem Land auszugleichen. Doch so einfach ist das am Ende doch alles nicht. Bisher gibt es nämlich noch immer beträchtliche bürokratische Hürden. Auch, wenn sich diese in den letzten Jahren wenigstens ein kleines bisschen verbessert haben.

In einer ähnlichen Weise wie ein Headhunter hat sich Kanzler Olaf Scholz (SPD) kürzlich in Indien für Deutschland als Arbeitsort eingesetzt. In einem Café im südlichen Bengaluru tauschte er sich mit einem Hochbauingenieur, zwei Maurern und einer Krankenschwester aus, die alle in naher Zukunft nach Deutschland auswandern möchten. Scholz versprach, bürokratische Hindernisse für indische Fachkräfte abzubauen.

Die Bundesregierung betrachtet den Subkontinent als eine wichtige Quelle, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Indien ist mit seinen 1,4 Milliarden Einwohnern die bevölkerungsreichste Nation der Welt und ein Land, aus dem jedes Jahr Hunderttausende von Studierenden und Fachkräften ins Ausland gehen.

Obwohl das deutsche Interesse an indischen Arbeitskräften nicht neu ist, gestaltete sich die Migration von Fachkräften aus Indien in der Vergangenheit schwierig. Frühere Initiativen wie die Green-Card-Initiative unter Gerhard Schröder zielten hauptsächlich darauf ab, Techniker ins Land zu holen, stießen jedoch auf Widerstand, auch innerhalb der CDU.
Heute gibt es jedoch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz sowie ein Mobilitätsabkommen mit Indien, um die Zuwanderung der entsprechend geschulten Menschen zu erleichtern. Das deutsche Interesse findet auch in Indien Zustimmung. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus Indien hat sich in den letzten drei Jahren fast verdoppelt.

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Alexander Grünstedt