Er ist bei vielen Menschen ein nicht gerne gesehener „Tagesschau“-Sprecher. Wegen eines jüngsten Vorfalls hat sich Journalist Constantin Schreiber nun dazu entschlossen, sich künftig nicht mehr über den Islam als Religion und Kultur zu äußern. Das hatte ihn nämlich in Teufels Küche gebracht.
Der 44-Jährige hatte im Jahr 2021 sein Buch „Die Kandidatin“ veröffentlicht. Und genau dieses war nun auch der Grund, warum er Ende August diesen Jahres zur Zielscheibe linker Aktivisten wurde. Während einer seiner Auftritte an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena nämlich, stürmten eben jene Aktivisten auf die Bühne und drückten Schreiber eine Torte ins Gesicht. Die Uni Jena hatte den Vorfall aufs tiefste verurteilt.
Doch trotzdem: Auch, wenn der Journalist durchaus mit Kritik an seinem Buch umgehen könne und dies in der Vergangenheit auch schon diverse Male getan habe, stand am Ende ein ganz anderer Vorwurf gegen ihn im Raum: „Das ist ein Rechter, der ist rechtsextrem, der ist Islamhasser”, erklärte Schreiber in einem Interview mit der Zeit. Und genau so sehe er sich gar nicht.
Die Attacke in Jena, die er als “kindischen Akt” bezeichnete, sei nur die Spitze des Eisberges gewesen. „Ich will diese Negativität in meinem Leben nicht”, erklärte er und zog deswegen jetzt endgültig die Reißleine.
„Ich werde keine Bücher dazu schreiben, ich lehne Talkshow-Anfragen ab, ich mache das nicht mehr”, gab er offen zu. Meinungsfreiheit in allen Ehren, doch wenn er körperlich angegriffen wird und sich mit solchen Vorwürfen konfrontieren lassen muss, möchte er lieber Abstand nehmen. Bereits vor der Attacke in Jena habe es laut dem gebürtigen Cuxhavener Drohungen gegen seine Person gegeben. Als er von einem Taxifahrer zu Hause abgesetzt worden sei, sagte dieser zu ihm: „Jetzt weiß ich, wo du wohnst!” Zudem hätten Unbekannte angekündigt, eines seiner Seminare in die Luft zu jagen. Schreiber wolle sich uns seine Familie mit dem Rückzug schützen.
We use Cookies.