Paukenschlag: Riesige Militärkonvois rollen durch Deutschland

Autofahrern wird für die kommenden Wochen äußerste Vorsicht empfohlen: Große Militärkonvois werden demnächst über Deutschlands Straßen rollen. Tausende von Soldaten und Militärfahrzeugen werden quer durch das Land bewegt. Der Anlass: Eine der größten und wichtigsten Militärübungen in Europa seit über 30 Jahren.

Über 90.000 Soldaten, 1.100 Kampffahrzeuge, 80 Flugzeuge und 50 Kriegsschiffe: Die Bilanz ist beeindruckend, und das muss sie auch sein. Die Nato hat gerade ihr größtes Manöver seit Jahrzehnten abgeschlossen. Unter dem Titel „Steadfast Defender“ wurde für den Ernstfall geübt: ein Angriff Russlands auf ein Mitglied der Nato-Allianz.

Ein solcher Angriff würde Artikel 5 auslösen: Die Nato muss ihre Streitkräfte so schnell wie möglich zusammenziehen, um das angegriffene Land zu verteidigen. Hier kommt Deutschland eine wichtige Rolle zu: Es soll in einem solchen Fall zur Drehscheibe für Militär und Nachschub werden.

Der Zweck der diesjährigen Übung, die im Februar begann und Ende Mai endete, war ein doppelter: Zum einen sollten die von den Ländern beschlossenen Verteidigungspläne geprobt und in die Praxis umgesetzt werden. Zum anderen ging es darum, Putin zu zeigen, dass die Nato im Falle eines Angriffs bereit wäre – kein Mitgliedsland würde im Stich gelassen werden.

Die Übung fand entlang der Ostflanke der Nato statt – vom Polarkreis bis zu den rumänischen Karpaten – und deckte damit das Gebiet ab, das als am verwundbarsten für einen russischen Angriff gilt. Deutschland entsandte 12.000 Bundeswehrsoldaten von ihren Heimatstandorten nach Litauen als Teil eines groß angelegten Manövers mit dem Namen Quadriga. Generalinspekteur Carsten Breuer bezeichnete die Übung als großen Erfolg. In einer Pressekonferenz sagte er: „Wir haben Kriegstüchtigkeit bewiesen“.

Eine beeindruckende Leistung und eine ermutigende. Nun werden die Truppen der Nato-Bündnispartner in den nächsten Wochen an ihre jeweiligen Heimatstandorte zurückkehren. Aus Sicherheitsgründen werden die Routen, die dabei benutzt werden, nicht im Voraus bekannt gegeben. Autofahrerinnen und Autofahrer werden deshalb gebeten, sich regelmässig in den lokalen Verkehrsnachrichten über die durchfahrenden Konvois zu informieren und sich darauf einzustellen, Ausweichrouten zu benutzen oder entsprechend mehr Zeit für die Fahrt einzuplanen.

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  • Playing wargames needs lots of Co2-
    stuff like carburants (etc.) in huge
    amounts. How 'bout the global warmth?

    Give peace a chance, shake hands with
    Mr. Putin and laugh together, because
    people worldwide are bananabending
    enough to believe in the artificially
    generated show.

    The poles have more ice than ever (mu-
    tiple Gigatons of iceplus). Global
    warmth, what a funny show in glacial
    times.

    Question:
    "Future Global Warmth Shelter Rooms,
    will they be heated, 'cause nowadays
    (outside) I'm easily getting cold!?"

    Western countries don't have any real
    interests related to the Russian acti-
    ons, but power. Leave the agressions, but exactly that kind of behaviour al-
    ways has been a problem for these
    states. They can't let their fingers
    off of critical killer actions. To see:
    Libya, Iraq, South America, . . . . . . . . .

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Author
Sara Breitner