Nach Angaben der Verbraucherzentrale sind die Lebensmittelpreise in Deutschland im August im Vergleich zum Vorjahr um 9% gewachsen. Die Verbraucher können über die immer teurer werdenden Einkäufe nur den Kopf schütteln. Doch in letzter Zeit scheint es so, als würde sich die Lage bessern: Die Inflation ist endlich ein wenig gesunken. Doch nun kommt der nächste Paukenschlag.
Auf die Frage nach einem Gericht, das schnell und lecker zubereitet werden kann und nicht die Geldbörse sprengt, würden viele Menschen “Nudeln” sagen. Nudeln gehören zu den Grundnahrungsmitteln – preiswert und schnell zubereitet. Aber das könnte sich nun ändern: In Italien und Frankreich sind die Preise für Nudeln bereits in die Höhe geschnellt.
Der Grund? Extreme Trockenheit und/oder Unwetter in den Regionen der Welt, in denen Hartweizen angebaut wird, aus dem der größte Teil der im Supermarkt gekauften Nudeln hergestellt wird. Schlechte Ernten in Kanada, Italien, Spanien und Frankreich treiben die Weizenpreise in Europa bereits in die Höhe.
Wie wird sich das auf die Preise in deutschen Supermärkten auswirken? Schließlich werden nicht nur Nudeln aus Hartweizen hergestellt, sondern auch Couscous und bestimmte Mehlsorten, die für Herdbrot, Fladenbrot und Süßwaren wie Baklavas verwendet werden. Diese Lebensmittel könnten sich um bis zu 20 Prozent verteuern!
Die Supermärkte wollen jedoch noch nicht bestätigen, in welchem Umfang sie mit Preiserhöhungen rechnen. Auch Discounter wie Aldi und Lidl dürften davon betroffen sein. Auf Nachfrage der Frankfurter Rundschau erklärte ein Sprecher von Aldi, dass sich Preiserhöhungen nicht immer vermeiden lassen, wenn die Preise, zu denen die Supermärkte selbst einkaufen müssen, steigen.
Es ist eine Frage, die schwer zu beantworten ist: Wie viel werden die Lebensmittelpreise noch steigen? Die zweite Frage, die sich dann stellt, ist, wie viel mehr können sich die Verbraucher leisten zu zahlen? Schließlich geht es hier nicht um eine Preiserhöhung für Luxusgüter oder besondere Leckereien. Es handelt sich um ein Grundnahrungsmittel, das in vielen Familien häufig und regelmäßig auf dem Esstisch steht. Und zum jetzigen Zeitpunkt können die Verbraucher nur erahnen, wie viel sie in Zukunft für ihren Lebensmitteleinkauf ausgeben müssen.
We use Cookies.