In den letzten Monaten hat die AfD in einigen Teilen Deutschlands immer mehr Anhänger gewonnen: Besorgniserregend, denn allzu oft basieren ihre mitreißenden Reden auf der Diskriminierung von anderen Menschen. Solche Hasstiraden zur Aufwiegelung der Massen sind ein Verbrechen. Das wurde in Thüringen erkannt, wo der Verfassungsschutz Höckes Gruppe als “gesichert rechtsextremistisch” einstufte.
In Sachsen-Anhalt kam man mit gutem Grund zu demselben Schluss. Doch das ist nicht genug: Sie sagen der Bevölkerung nur, was viele schon wissen. Eine Umfrage von YouGov im Sommer ergab, dass 57 Prozent der Deutschen die AfD als rechtsextremistisch einstufen würden.
Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass solche offiziellen Schritte den Parteivertretern nur als Treibstoff für ihre Hasskampagnen gegen den Staat dienen. Aus diesem Grund sind Länder wie Sachsen und Brandenburg, in denen 2024 Wahlen anstehen, nicht gegen ihre AfD-Landesverbände vorgegangen.
Was kann also getan werden, um die Bedrohung durch die AfD einzudämmen? Die Partei hat nach eigenen Angaben einen Rekordzuwachs an Mitgliedern zu verzeichnen: Am 11. September meldete sie, dass allein im vergangenen Jahr rund 7800 Menschen der Partei beigetreten sind. In einer gemeinsamen Erklärung der Parteivorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel hieß es: “Die Schwäche der politischen Gegner ist unsere Stärke”.
Und in dieser Aussage liegt schon der Schlüssel für das, was nötig ist: Politisches Handeln. Solange es Unzufriedenheit im Land gibt, wird ein Verbot der AfD nur zu einem Anwachsen ihrer Unterstützung führen. Gefragt ist vielmehr eine entschlossene Politik, die die demokratischen Parteien in einem besseren Licht erscheinen lässt.
Man hatte gehofft, dass der starke Rückgang der Inflation zu einer besseren Stimmung im Land führen würde, aber aufgrund anderer Faktoren sind die Lebensmittel- und Energiepreise nicht so stark gesunken wie erhofft. Nun fehlen 60 Milliarden Euro, die bereits für Projekte und Förderungen zugesagt waren, und die Reaktion in der Bundesregierung ist, sich untereinander zu streiten. Es müssen dringend Schritte unternommen werden, um die Wahrnehmung der jetzigen Regierungsparteien zu verbessern – es bleibt nur zu hoffen, dass es nicht schon zu spät ist.
Foto: Logo vor AfD-Parteitag (Archiv), über dts Nachrichtenagentur
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Das Geld für die Bevölkerung fehlt, weil es ins Ausland und für fremde, die zu uns kommen rausgeschmissen wird.
CDU CSU SPD FDP GRÜNE LINKE und sonstige haben alle angst vor der AFD und warum???
Weil sie in den letzten 30 Jahren nur Bockmist gebaut haben und es von Jahr zu Jahr immer schlimmer wird und der Bockmist immer größer und immenser wird, ha und sich dann fragen warum die Bürger sich eine Alternative suchen!
Weil die Altparteien dem Bürger alles genommen haben, obwohl alles versprochen wurde, das alles besser wird.
Dann immer diese Stigmatisierung von der AFD mit der NSDAP und den Bildern so wie Oben vergleiche gezogen werden mit Joseph Goebbels??? wo fängt was an und hört es auf???
Ja ich bin Ausländer und lebe in Deutschland und ja ich schäme mich für Deutschland und den Deutschen die nie aufhören immer wieder diese Nazi-Keule zu schwingen.
Vereinte Demokratie verträgt alles und jeden auch Hetzer...euch allen eine schöne vor Weihnachtszeit euer Mustafa Inal