Russland droht: “Deutschland hat rote Linie überschritten!”

Ein Ende im Krieg zwischen der Ukraine und Russland ist noch lange nicht in Sicht. Inzwischen mischen sich auch die umliegenden Länder immer mehr ein, um der gebeutelten Ukraine unter die Arme zu greifen. Alleine kann sie dem Angriffskrieg Russlands auf Dauer sicher nicht standhalten. Zu den sich einmischenden Ländern gehört auch Deutschland.

Die Bundesrepublik unterstützt die Ukraine mit unterschiedlichen Waffen. Laut des russischen Botschafters in Deutschland, Sergej Netschajew, überschreitet unser Land hier inzwischen aber die rote Linie. Wir helfen zu viel und das könnte auch für uns über kurz oder lang bittere Konsequenzen haben.

„Die in Deutschland hergestellten tödlichen Waffen, die an das Kiewer Regime geliefert wurden, werden nicht nur gegen russische Soldaten, sondern auch gegen Zivilisten eingesetzt“, sagt Netschajew. Auch aufgrund des russischen Beitrages zur deutschen Wiedervereinigung hätte ein solcher Schritt der Ampelkoalition niemals vollzogen werden dürfen, wie der Botschafter meint.

Außerdem wirft der 69-Jährige der Republik vor, dass Deutschland bei Russlands Invasion in der Ukraine einen strengen Kurs fährt, während ähnliche globale Konflikte gebilligt werden. „Berlin hat jahrzehntelang darauf verzichtet, Waffen, insbesondere schweres militärisches Gerät, in bewaffnete Konfliktgebiete zu schicken. (…) Die Praxis hat sich erst jetzt und nur in Bezug auf Russland geändert.“ Und dies sei schlichtweg ein großer Fehler.

Einen vermuteten Grund für den deutschen Kurswechsel fügte der studierte Germanist aber nicht an. Über die Konsequenzen lässt Sergej Netschajew jedoch wissen: „Natürlich kann eine solche Wende nicht anders, als sich äußerst negativ auf unsere bilateralen Beziehungen und die Aussichten für ihre Entwicklung auszuwirken.“

Was genau er aber damit meint, und ob Russland bereits auch Angriffe auf Deutschland plant, bleibt vorerst unbeantwortet.

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Stephan Heiermann