SPD stachelt deutsche Unternehmen gegen AfD an

Die Partei „Alternative für Deutschland“ hat in Deutschland unter den Bürgern inzwischen eine Menge Anhänger. Das allein zeigt sich beim Blick auf die aktuellen Umfragewerte. Sollten gerade Bundestagswahlen stattfinden, wäre es sehr sicher, dass die AfD irgendeine tragende Position einnehmen würde. Unter den Kollegen anderer deutscher Parteien ist man sich aber einig, dass die AfD nicht tragbar ist. Weder für die Bürger im einzelnen als für das Land im europäischen Kontext im allgemeinen.

Bundesinnenministerin und SPD-Politikerin Nancy Faeser geht jetzt sogar einen Schritt weiter. Sie ruft die Führungskräfte deutsche Spitzenunternehmen dazu auf, sich öffentlich ganz klar gegen die AfD zu positionieren, weil sie Partei immer wieder die benötigten ausländischen Fachkräfte abschrecken würde.
Das sei angesichts des immer größer werdenden Fachkräftemangels in unserem Land ein riesiges Problem, wie die Politikerin zu bedenken gibt. Es liege zu dem im „ureigensten Interesse von Wirtschaft und Mittelstand, öffentlich Haltung zu zeigen und Stellung zu beziehen“.

„Das Klima der Spaltung und der Ressentiments, das die AfD schürt, schreckt hochqualifizierte Arbeits- und Fachkräfte aus dem Ausland ab“, sagte Faeser dem „Handelsblatt“. Das „Schweigen in den Schaltzentralen der deutschen Wirtschaft“ zeuge zudem von einer „erschreckende[n] Geschichtsvergessenheit“, wie sie weiter fortführt.

Mit ihrer Meinung ist Faeser nicht allein. Auch der Verband „Familienbetriebe Land und Forst“, dessen Mitglieder stark auf Saisonarbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen seien, habe sich schon gegen die AfD ausgesprochen.

Doch es gibt auch andere Meinungen, grade in höheren wirtschaftlichen Kreisen der Bundesrepublik. Erst am 1. Dezember hatte das „Handelsblatt“ berichtet, der Multimillionär und Chef des gleichnamigen Molkereiriesen Theo Müller habe Kontakte zur AfD bestätigt. Er habe sich mehrfach mit AfD-Chefin Alice Weidel getroffen und über politische Ideen unterhalten, sagte Müller demnach. Im neuen Jahr werde er diese Gespräche fortführen.

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Alexander Grünstedt