USA machen Ansage: So soll die Ukraine Russland stoppen

Der Krieg kann genau hier enden – laut dem russischen General Apti Alaudinow ist die Schlacht um die Region Charkiw der Schlüssel zum Krieg in der Ukraine. Der US-Vertreter James O’Brien kann dem nur zustimmen. Doch während Alaudinow davon ausgeht, dass Russland bis Ende des Jahres den Sieg über die Ukraine erringen wird, sieht O’Brien die Dinge etwas anders. Der Krieg in der Ukraine befindet sich an einem wichtigen Wendepunkt: Dies ist die Chance der Ukraine, Russland ein für alle Mal zu besiegen.

Russlands Offensive läuft schon jetzt nicht wie geplant. Trotz der Worte Alaudinows wird deutlich, dass Russlands Vormarsch auf Charkiw kaum vorankommt und von schweren Verlusten bei den russischen Truppen geprägt ist.

Doch um die Russen erfolgreich zu stoppen, muss die Ukraine über mehr Waffen verfügen. O’Brien, der stellvertretende Staatssekretär für europäische und eurasische Angelegenheiten in den Vereinigten Staaten, betont die Notwendigkeit weiterer Unterstützung: Die Ukraine braucht Panzer, Drohnen und Luftabwehrsysteme, um das Vorrücken der russischen Streitkräfte im Osten zu verhindern.

“Dann kommt der Moment, an dem Russland überlegen muss, ob es weiter voranschreiten kann.”, zitiert die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform O’Brien. Die USA sind bereits dabei, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um der Ukraine zumindest einen Teil der dringend benötigten Waffen zu beschaffen. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, hat bestätigt, dass die US-Regierung beschlossen hat, die Lieferungen an bestimmte andere Länder zu verschieben, um die Ukraine rechtzeitig mit den erforderlichen Luftabwehrsystemen zu versorgen. Welche Länder warten müssen, hat er nicht näher erläutert.

So wird die Ukraine hoffentlich bald zusätzliche Raketen für die Luftabwehrsysteme Patriot und Nasams erhalten. Auch Deutschland trägt seinen Teil dazu bei: Ende Mai bestätigte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, dass ein weiteres Flugabwehrsystem IRIS-T an die Ukraine geliefert wurde. Damit verfügt die Ukraine nun über drei IRIS-T-Systeme mit mittlerer Reichweite und eines mit kurzer Reichweite. Ob die USA noch weitere ATACMS an die Ukraine liefern werden, wurde nicht bestätigt. Es scheint, dass in dieser Hinsicht wenig Hilfe von Deutschland für die Ukraine zu erwarten ist: Bundeskanzler Scholz hält weiterhin daran fest, dass keine Taurus-Raketen in die Ukraine geliefert werden sollen.

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Sara Breitner