Viren-Forscher: Neue Corona-Variante gefährlicher als Eris – Jetzt müssen Sie handeln

Die Corona-Variante Eris sorgt derzeit weltweit für Schlagzeilen: Die Corona-Fallzahlen in den USA, in China und in Großbritannien nehmen zu, und auch in Deutschland ist wieder ein kleiner, aber spürbarer Anstieg der Fälle zu verzeichnen. Aber es ist nicht Eris, das die Mediziner wirklich beunruhigt – eine völlig neue Variante ist aufgetaucht, und diese könnte Probleme bereiten.

Der neue Stamm unterscheidet sich erheblich von den meisten anderen Omikron-Varianten: Er weist zahlreiche Mutationen auf, die unsere Immunabwehr und den Schutz durch Impfungen überwinden könnten. Der inoffiziell als “Pirola” bezeichnete Stamm BA.2.86 ist am engsten mit der BA.2 Omikron-Sublinie verwandt, die im Jahr 2022 für einen Anstieg der Corona-Fälle verantwortlich war.

Was bisher über die Pirola-Variante bekannt ist, ist, dass sie extrem stark mutiert ist. Die WHO hat angekündigt, dass sie die Variante genau beobachtet, da die “Anzahl der Mutationen Aufmerksamkeit rechtfertigt”. Ob sie zu einer besorgniserregenden Variante wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen: Bislang wurden nur 7 Fälle dieser Coronavirus-Variante gemeldet. Diese stammen aus Dänemark, wo der erste Fall registriert wurde, den USA, dem Vereinigten Königreich und Israel. Einige Experten sind der Ansicht, dass die weite geografische Verbreitung der Variante darauf hindeutet, dass es noch mehr Fälle geben könnte.

Bisher ist jedoch noch zu wenig darüber bekannt, welche Art von Symptomen BA.2.86 verursachen könnte: Es bleibt abzuwarten, ob einige von ihnen einzigartig oder schwerwiegend sind. Infektionen mit Eris zum Beispiel folgen demselben Muster wie andere Omikron-Varianten der letzten Zeit. Die Infizierten wissen oft nicht einmal, dass sie Corona haben, und schreiben ihre Symptome stattdessen einer schweren Erkältung zu.

Epidemiologen sind sich einig, dass mehr über die neue Variante BA.2.86 herausgefunden werden muss, falls sie sich im Herbst zu einer ernsthaften Bedrohung entwickelt. Es wird vermutet, dass viele Corona-Fälle nicht gemeldet werden und dass die Inzidenz höher sein könnte, als es scheint. Gesundheitsexperten fordern daher die Bevölkerung auf, aktiv zu werden: Wer den Verdacht hat, an Corona oder auch nur an einer untypischen Erkältung zu leiden, sollte sich testen lassen. Nur so kann ein genaueres Bild der Corona-Situation in Deutschland gewonnen werden, wie der Epidemiologe Hajo Zeeb erklärt.

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Martin Beier