Kategorien: Gesellschaft

Vorsicht bei Reisen angesagt: Touristen flüchten panisch vor Explosion

„Lauft! Lauft!“ – Schreie, die durch Mark und Bein gehen. Bilder von Touristen, die vor einer riesigen Explosion flüchten, gehen aktuell um die Welt. Vorsicht bei geplanten Reisen nach Amerika, genauer in den weltberühmten Yellowstone-Nationalpark.

Schuld an dem massiven Schock-Moment war eine sogenannte hydrothermale Explosion. Der Geysir im Park explodierte, dabei flogen kochend heißes Wasser, Dampf, Schlamm und Steinsplitter meterhoch durch die Luft. Für die Touristen in der Nähe herrschte akute Lebensgefahr.

Solche Explosionen geschehen dann, wenn sich das Wasser in dem natürlichen unterirdischen Leitungssystem unterhalb der Geysire und heißen Quellen plötzlich in Dampf verwandelt. Das passiert meist aufgrund von Erdbeben ergeben, nicht aber im aktuellen Fall.

Ein mittlerweile viral gegangenes Video zeigt, wie die Masse unter lautem Tösen aufsteigt. Menschen laufen panisch um ihr Leben. Als die Schlacke schließlich den Boden berührt, ist, steigt ein Rauchpilz auf, der noch aus großer Entfernung sichtbar ist.

Eine Besucherin namens Vlada March sagte gegenüber der New York Times, ein Führer im Park habe sie auf Dampf hingewiesen, der aus dem Boden aufstieg. Plötzlich habe sich der Dampf in eine riesige Wolke voller Steine verwandelt. “Es war eine gigantische Wolke, die die Sonne verdeckte, für ein paar Momente konnte man die Sonne nicht mehr sehen, so dunkel war es” erinnert sie sich.

Die Behörden haben sich in Form einer Pressemitteilung bereits zu dem Naturschauspiel geäußert: Der Geysir in der Nähe des Sapphire Pools im Biscuit Basin sei hochgegangen. Dabei handelt es sich um den wohl bekanntesten Geysir der Erde. Seit seiner Entdeckung 1870 ist er bereits mehr als eine Million Mal ausgebrochen. Grund zur Beunruhigung gebe es für Touristen nicht, so die Aussage der Verantwortlichen. Das Gebiet werde überwacht, im Vulkansystem könne man keine Veränderungen verzeichnen. „Das Hintergrund-Niveau der vulkanischen Aktivitäten ist normal.“

Verletzte gab es wie durch ein Wunder nicht. Der Besucher-Steg wurde teilweise zerstört, Parkwächter durchsuchen die Gegend auf weitere Schäden. Das Biscuit Basis und der angrenzende Parkplatz sind auf unbestimmte Zeit gesperrt worden.

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Martin Beier