Wall Street Journal bekräftigt Theorie zu Nord-Stream-Anschlag

Das Wall Street Journal (WJS) bleibt auch nach dem Dementi aus dem ukrainischen Präsidialamt uneingeschränkt bei seiner Darstellung, dass der Sprengstoffanschlag auf die Nord Stream Pipelines 2022 von hochrangigen ukrainischen Militärs und mit Wissen von Präsident Wolodymyr Selenskij geplant worden sei. Und hat jetzt nochmal nachgelegt.

Der Autor der Enthüllungsgeschichte und Politische Chefkorrespondent für Europa, Bojan Pancevski, sagte am Freitagnachmittag in einem Interview mit dem Nachrichtensender “Welt TV” in Berlin: “Ich habe persönlich mit Menschen gesprochen, die beteiligt waren an diesem Anschlag, und ich weiß ganz genau, wie das abgewickelt worden ist.” Seine Geschichte sei das Ergebnis von fast zwei Jahren Recherche in Polen, der Ukraine, in den Vereinigten Staaten und Deutschland: “Wir glauben: Das ist die definitive Story.”

Vom Dementi aus Selenskyjs Präsidialamt zeigte sich Pancevski unbeeindruckt: “Ich würde es auch bestreiten.” Von der Zuverlässigkeit seiner Quellen sei er zu 100 Prozent überzeugt. Als “völlig ausgeschlossen” wies der Journalist Spekulationen zurück, das WSJ könnte von Geheimdiensten absichtlich auf eine falsche Spur gelockt worden sein. Er selbst habe in Kiew “mit Generälen und hochrangigen Offizieren und Offiziellen” gesprochen, die für die ukrainische Regierung, beziehungsweise für die Streitkräfte arbeiteten und gearbeitet hätten. Namen werde er aber aus rechtlichen und ethischen Gründen auch in Zukunft nicht nennen.

Hohen Respekt zollte der WSJ-Journalist den deutschen Ermittlern, “die einen Hammer-Job gemacht haben”. Vor zwei Jahren habe niemand wirklich geglaubt, dass die deutschen Ermittler etwas finden würden: “Und jetzt haben wir tatsächlich einen Haftbefehl.” Er wisse nicht, was die deutschen Ermittler alles wüssten, aber offenbar wüssten sie viel. Denn sie hätten ja die Leute auf dem Boot “Andromeda” identifiziert: “Also, die sind schon sehr weit gekommen.” Für Pancevski ist jetzt “die große Geschichte”, dass der Haftbefehl in Polen nicht vollstreckt wurde und der gesuchte Ukrainer in die Ukraine flüchten konnte: “Wie ist das geschehen? Warum ist dieser Mensch jetzt schon wieder frei?”

dts Nachrichtenagentur

Foto: Bau von Nord Stream 2 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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  • Das ist doch komisch, Ukraine Schuld an der Sprengung, da wird von der EU kein Wort drüber verloren und Sanktionen gegen die Ukraine erst Recht nicht. Was ist das nur für eine verlogene EU.

  • Das wird wohl ein ungelöstes (Für die Bevölkerung) Geheimnis bleiben.Das solchen hochbrisanten Anschlag nicht OTTO MÜLLER verübt hat steht wohl ausser Frage das habe ich immer schon gesagt. Da gehört mehr dazu! Wir müssen den teuren Ölpreis zahlen und Nord Stream 2 Liegt ungenutzt im Boden und in der Ostsee. Was bringen Sanktionen??? Sehen wir im Ukraine Krieg NICHTS, der geht unvermindert weiter und die Waffenindustrie freut es, was geht mir fremdes Elend an Hauptsache die Kohle stimmt.

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