Wissenschaftler mit Absurd-Behauptung: Selenskyj ist wegen seiner Garderobe so erfolgreich

Manch ein Politiker besitzt eine Menge Charisma, eine Strahlkraft, die ihn bei den Menschen und Wählern in ein besonders gutes Licht rückt. Einer, der ein großes Charisma hat, ist auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. In seinem Falle bedient er sich aber nicht unbedingt rhetorischen Stilmitteln um sein Ansehen in der Welt zu stärken, sondern eher ästhetischen.

Vor allen Dingen in den ersten Wochen nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine bediente er sich nicht großen Reden und schlagkräftigen Worten, sondern vielmehr einem umgehenden und markanten Wechsel seines Kleidungsstils. Seinen bis dato so gerne getragenen Anzug ersetzte Selenskyj stattdessen durch olivgrüne T-Shirts, die meist auch das Logo der Ukraine trugen. Mit diesem sogenannten Wiedererkennungswert, der Corporate Identity, gewann er Fans auf der gesamten Welt. Vom amerikanischen Kongress allerdings wurde er auch wegen eines Verstoßes gegen die übliche Kleiderordnung moniert. Das aber war dem Präsidenten egal und offenbar ist es ihm das auch bis heute.

In den folgenden Monaten nach Beginn des Krieges machten es Selenskyj einige hochrangige Politiker nach. Der erste war Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Er ließ sich im Kapuzenpullover mit einem Emblem französischer Spezialkräfte fotografieren. Damit signalisierte es nicht nur Solidarität, sondern borgte sich auch ein wenig Charisma von Selenskyj, das zur Durchsetzung neuer Leitlinien der Sicherheitspolitik genutzt werden konnte.

Und auch Olaf Scholz zeigte sich vom neuen Look des Ukrainers angetan. Bei seinem Besuch in Kiew nämlich trug der Kanzler kurzärmliges, um locker und nahbar zu wirken. Zeitgleich hatte er aber auch eine Aktentasche unter seinem Arm, die darauf verwies, dass das Krisenmanagement eben auch bürokratisch abgesichert sein sollte und verwaltet werden müsse. Eine gute Kombination, wie die meisten Menschen fanden und finden.

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Sara Breitner