Er begleitete alle deutschen Regierungschefs der Bundesrepublik, in dem er sie während ihrer Amtszeiten porträtierte. Auf diese Weise kam er den Chefs und der Chefin Deutschlands wohl näher als manch ein anderer. Doch nun ist Konrad Rufus Müller, der Künstler und Fotograf, den die Deutschen kannten, im Alter von 83 Jahren verstorben.
Seinen Tod bestätigten am Sonntagmorgen Freunde des „Kanzlerfotografen“ der Süddeutschen Zeitung. So soll der 83-Jährige seinen letzten Atemzug nach einer langen und schweren Krankheit in seiner Heimat Königswinter getan haben. An seiner Seite sollen seine Liebsten gewesen sein. Was genau Müller hatte ist aber nicht bekannt.
Als stilbildend galten Müllers bis zuletzt analoge Schwarzweiß-Bilder über die Kanzler Willy Brandt und Helmut Kohl, die er während seiner Karrieren sehr oft begleitete. Die Süddeutsche Zeitung berichtete außerdem vor exakt einem Jahr exklusiv über Müllers letzte große Arbeit, eine Foto-Sitzung mit Olaf Scholz im Berliner Kanzleramt.
Seine Werke werden allen Interessenten und Kunstkennern für immer im Gedächtnis bleiben. Einen solch hochwertigen künstlerischen Nachlass hinterlassen die wenigsten Menschen in Deutschland. Auf diesem Wege wird man sich wohl ewig an Müller erinnern können.
Konrad Rufus Müller war verheiratet. Über seine Fotografie ist bekannt, dass er seine Fotos zeitlebens ohne Assistenten oder weitere Unterstützung von Angestellten fertigte und im Anschluss entwickelte. Sein Vermächtnis umfasst über 2800 Bilder, die einzig und allein von ihm selbst erarbeitet wurden. Dabei hat er nicht nur Politiker höchsten Ranges fotografiert, sondern auch Autoren, Musiker, Schauspieler, Bergsteiger, Einsiedler und andere nennenswerte und teils berühmte Persönlichkeiten in Deutschland und der ganzen Welt. Landschaftsaufnahmen und Reportagen zeigen außerdem auch noch weitere Facetten seines Schaffens und seines unglaublichen Talentes.
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