56-jähriger in NRW soll mehrere Kollegen mit Bleiacetat vergiftet haben

Schlichtweg der blanke Horror. Ein Mann aus Nordrhein-Westfalen steht unter Verdacht mehr als 20 Menschen in seiner Umgebung vorsätzlich vergiftet zu haben. Dazu soll er das hochgiftige Bleiacetat verwendet haben. Einem Kollegen streute er das Gift aufs Pausenbrot.

Erst sah es so aus, als hätte der Mann seinem Kollegen nur das Essen ein wenig versalzen wollen. Leider ist nun entdeckt worden, dass der 56-jährige Verdächtige hochgiftiges Bleiacetat statt Salz verwendet hatte. Und mit einem Mal, sind über 20 Todesfälle im Umfeld des mutmaßlichen Täters sehr verdächtig.

Könnte es bei dem Mann aus Ostwestfalen um einen Serienmörder handeln, welcher in Nordrhein-Westfalen 21 Tote auf dem Gewissen hat? Die Polizei hat die Ermittlungen in diesem unglaublichen Fall aufgenommen. Nachdem der Verdächtige einen mutmaßlichen Mordversuch mit Hilfe eines vergifteten Pausenbrotes machte, ist die Polizei nun in höchster Alarmbereitschaft.

Seit 18 Jahren häufen sich die Todesfälle im Umfeld des 56-Jährigen. Daher prüfen nun Staatsanwaltschaft und Ermittler ganze 21 Todesfälle, welche im Zeitraum vom 2000 bis 2018 registriert wurden.

Es geht dabei um Mitarbeiter einer Firma in Schloß Holte-Stukenbrock. Kurz vor deren Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand, verstarben die Betroffenen. Die Polizei und Staatsanwaltschaft teilten mit, dass in der Firma verdächtig oft Mitarbeiter an Herzinfarkten und Krebserkrankungen starben. Die involvierten Sachverständigen gaben an, dass solche Erkrankungen durch Schwermetallvergiftung ausgelöst werden können.

Bereits seit Mai 2018 sitzt der mutmaßliche Serienmörder in Untersuchungshaft. So soll er versucht haben mittels des Giftes seinen Kollegen umzubringen. Beim Griff zu seinem Pausenbrot bemerkte ein Kollege des 56-Jährigen, ein seltsames Pulver auf dem Belag. Zunächst vermutete der Mitarbeiter einen schlechten Scherz. Doch als dann die Videoaufnahmen zeigten, wie der Verdächtige sich an dem belegten Brot zu schaffen machte, nahm die Polizei den Mann fest. Bei dem Übergriff entdeckten die Beamten dann eine kleine Flasche mit einer pulvrigen Substanz.

Noch ist völlig unklar, wieso der Mann seinen Kollegen vergiften wollte. Der Verdächtige schweigt zu allen Vorwürfen. Der Personalchef der Firma gab an, dass der Mann seit 38 Jahren im Unternehmen tätig war. Seiner Aussage zufolge war der 56-Jährige ein „auffällig unauffälliger“ Mitarbeiter. Die Spurensicherung durchsuchte die Wohnung in Bielefeld und stellte dabei Stoffe wie Quecksilber, Blei und Cadmium sicher.

Das vorläufige Gutachten des Landeskriminalamtes besagt, dass der mutmaßliche Mörder hochgiftiges Bleiacetat auf das Brot gestreut habe. Eine solche Menge kann schwere Organschäden verursachen. Ein Mitarbeiter liegt zurzeit mit einer Quecksilbervergiftung im Koma, ein weiterer Kollege ist in Dialyse-Behandlung wegen einer Vergiftung.

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Martin Beier