In Pragsdorf bei Neubrandenburg hat die Polizei am gestrigen Donnerstagabend (14. September 2023) einen erstochenen 6-Jährigen gefunden. Nun wird wegen eines Tötungsdelikts ermittelt. Die Eltern des Jungen hatten ihren Sohn bereits am gleichen Tag als vermisst gemeldet, weil er am Nachmittag nicht wie vereinbart vom Spielen nach Hause gekommen war. Polizei, Feuerwehr, die Familie und auch Freunde hatten folglich nach dem kleinen Kind gesucht. Dabei kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz und auch Spürhunde nahmen ihre Fährte auf.
Gefunden wurde der 1.Klässler dann unweit eines Sees, in dem Dorf, in dem er auch zuhause war. Wie die leitenden Ermittler der Presse gegenüber äußerten, seien bei dem Kind „massive Verletzungen“ im Bereich des Oberkörpers festgestellt worden. Als man ihn fand, war er bereits tot. Eine versuchte Reanimation blieb entsprechend erfolglos. Um den Fall aufzuklären und den Täter sowie die Tatwaffe schnellstmöglich sicherstellen zu können, ist die Polizei nun auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.
Deswegen liefen rund um das abgesperrte Gebiet am heutigen Freitag intensive Befragungen. Man geht aber bislang nicht davon aus, dass in naher Zukunft ein Tatverdächtiger gefunden werden wird. Wer also am Donnerstag etwas Verdächtiges an der Bundesstraße 104 östlich von Neubrandenburg gesehen hat, der wird gebeten, sich umgehend bei seiner örtlichen Polizeidienststelle zu melden.
Der Bürgermeister des 580-Einwohner-Ortes zeigte sich angesichts des Kindermordes erschüttert. Er selbst habe am Abend, kurz nach dem bekannt wurde, dass ein kleiner Junge verschwunden war, ebenfalls nach dem vermissten Schulkind gesucht. Dies sagte Ralf Opitz der Deutschen Presse-Agentur. „Ich hatte mich auch an der Suche beteiligt – bis die Kameraden den schrecklichen Fund gemacht haben”, sagte der 54-Jährige weiter.
Im Netz kursiert bereits eine Spendenseite, auf der um Spenden für die Eltern des kleinen Jungen gebeten wird.
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