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80.000 Menschen wurden Opfer von „massiven Angriff“

Die Behörden schlagen Alarm: Ein „massiver Angriff“ traf 80.000 unschuldige Opfer. Gleich mehrere Anschläge auf die französische Bahngesellschaft SNCF sorgte für großflächige Ausfälle im Fahrplan, Zehntausende Menschen sind davon betroffen. Und das ausgerechnet kurz vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris.

Reise nach Paris mit Unterbrechungen
SNCF bezeichnete den Zwischenfall als einen „Akt des Vandalismus“. Das Medium „Le Monde“ berichtet von mehreren Brandanschlägen. In der Folge mussten zahlreiche Bahnverbindungen mit den TGV-Hochgeschwindigkeitszügen gestrichen werden. Laut seien in erster Linie die Strecken zwischen der Olympia-Stadt Paris und dem Westen, Süden und Osten betroffen. Es hätte aber auch einen weiteren Anschlag auf die Süd-Ost-Verbindungen geben sollen, der aber vereitelt werden konnte, wie „Le Monde“ schrieb. Die Einschränkungen wurden bereits morgens gegen 5.15 Uhr gemeldet.

Olympia in Gefahr?
Die Anschläge kommen nur wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele, die am Freitagabend um 19.30 Uhr stattfindenden wird. Die geschäftsführende Sportministerin Amélie Oudéa-Castera gab gegenüber dem Sender BFMTV ein Statement ab und erklärte, dass es sich ersten Analysen zufolge um eine Art koordinierte Sabotage handele. Der französische Verkehrsminister Patrice Vergriete verurteilte die Aktionen aufs Schärfste: „Alles weist darauf hin, dass es sich um mutwillige Aktionen handelt. Die Indizien deuten auf Brandstiftung.“

Die Sicherheitsvorkehrungen sollen nun in letzter Minute verstärkt werden. Laurent Nuñez, der Polizeipräfekt von Paris, sagte im Sender franceinfo: Die Polizei „konzentriert ihr Personal auf die Pariser Bahnhöfe.“

Achtung bei Reisen mit der Bahn
Fahrgäste sind jetzt dringend dazu aufgerufen, ihre geplanten Reisen zu verschieben und nicht zu den Bahnhöfen zu kommen. 800 000 Menschen leiden unter den Auswirkungen der Ausfälle. Laut Bahngesellschaft ist damit zu rechnen, dass die „Situation mindestens das ganze Wochenende anhalten dürfte, während die Reparaturen durchgeführt werden“. Der Verkehr dürfte sich erst am Montag wieder normalisieren.

Deutsche Bahn erwartet keine Einschränkungen
Die Deutsche Bahn schätzt, dass die Brandanschläge kaum Auswirkungen auf den deutschen Zugverkehr haben dürften. Eine Sprecherin des Unternehmens sagte, die Lage sei derzeit eher unübersichtlich, man gehe aber davon aus, dass es zu keinen Einschränkungen kommen würde. Behinderungen werden lediglich bei Zügen erwartet, die von oder nach Straßburg oder Paris unterwegs sind. Die „Stuttgarter Zeitung“berichtete von einem Zug von Stuttgart nach Paris Verspätungen von etwa zwei Stunden geben dürfte. Fahrgäste sollen sich vor dem Antritt ihrer Reise informieren, ob es aktuell zu Verspätungen auf ihrer Verbindung kommt.

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Martin Beier