8,64 Euro pro Tag: Mautgebühr in der Stadt beschlossen

Die Regierung verspricht sich von dieser Neuerung Milliardeneinnahmen: Eine Mautgebühr von 8,64 Euro pro Tag wird künftig für alle Fahrten in den New Yorker Stadtteil Manhattan verrechnet. Der Startzeitpunkt ist der 5. Januar.

Wer New York besucht, den verschlägt es auch in den berühmten Stadtteil Manhattan. Um Geld zu sparen, sollte man dabei aber künftig lieber auf das Auto als Transportmittel verzichten, denn die Stadtregierung führt eine neue Gebühr ein. Ab dem 5. Januar des kommenden Jahres müssen neun US-Dollar, als umgerechnet 8,64 Euro, für jeden Tag entrichtet werden, an dem man ein Fahrzeug südlich der 60. Straße lenken will.

Maut richtet sich nach Zeit und Fahrzeugtyp
Denn fast alle Straßen in dem benannten Gebiet sind chronisch verstopft. Sie werden nun zu einer “Stauentlastungszone” erklärt. Die Struktur der Maut und damit auch ihre Höhe wird nach Uhrzeit und Fahrzeugtyp berechnet: Zu den Hauptverkehrszeiten – wochentags zwischen 5 und 21 Uhr und am Wochenende zwischen 9 und 21 Uhr – rechnet die Verwaltung die volle Höhe der Maut ab. Außerhalb dieser Zeiten gilt ein Nachttarif, der um 75 Prozent niedriger ist. Auch Motorräder zahlen weniger.

Für diese Fahrer wird es teuer
Teuer wird es dagegen für kleine Lastwagen und einige Busse, die tagsüber 14,40 Dollar zahlen, große Lkw und Reisebusse sogar 21,60 Dollar. “Berechtigte Lkws und Busse” seien allerdings von der Maut in der Stauzone befreit. Für Taxen und Mietwagen wird es eine Sonderregelung geben: Eine geringere Gebühr von etwa 0,75 Dollar pro Fahrt soll künftig von Fahrgästen bezahlt werden.

Rabatt gibt es für alle, die das elektronische Mautsystem E-ZPass nutzen und über einen von vier gebührenpflichtigen Tunneln in die Zone fahren, zudem auch für Menschen mit geringem Einkommen und Befreiungen. Dazu zählen Menschen mit Behinderungen, Einsatz- und Regierungsfahrzeuge.

Erste Staugebühr in den USA
Das US-Verkehrsministerium hatte am 22. November grünes Licht für die Gebühr gegeben, von der man sich zusätzliche Einnahmen in Milliardenhöhe verschafft. Geplant ist, diese Mittel in den öffentlichen Personennahverkehr zu investieren und es für eine Minderung des privaten Verkehrs auszugeben. Eine Staugebühr dieser Art gibt es in den USA erstmals bisher noch nicht.

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Martin Beier