ABC-Alarm ausgelöst: Gift-Anschlag in Großstadt bringt Dutzende ins Krankenhaus

Großeinsatz nach einem Anschlag mit einer giftigen Substanz: Zahlreiche Opfer sind bereits im Krankenhaus, nachdem in der deutschen Großstadt Chemnitz an der Marianne-Brandt-Oberschule Alarm ausgelöst wurde.

An der Marianne-Brandt-Oberschule in Chemnitz geht es seit Freitagmittag hoch zu: In der Schule wurde eine bisher unbekannte Substanz gefunden. Diese löste bei mehreren Schülerinnen und Schülern Unwohlsein aus, wie die Polizeidirektion Chemnitz bestätigte. 

Nach aktuellen Informationen mussten rund 20 Personen ins Krankenhaus gebracht werden, die Schule sei sofort geräumt worden. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst arbeiten zusammen. 

“Seltsamer Geruch”, tränende Augen, Übelkeit
Kinder hatten über Gestank und tränende Augen geklagt, danach über Übelkeit: Gegen 11 Uhr war ein „seltsamer Geruch“ im Schulgebäude bemerkt worden, der von einem weißen Pulver ausging. „Die bislang unbekannte Substanz wurde an mehreren Stellen in der Aula und auf Fluren entdeckt“, sagte Polizeisprecherin Doreen Stein zu BILD. Das weiße Pulver sei sichergestellt worden, Untersuchungen folgen. Worum genau es sich bei dem Gift handelt und wer den Anschlag verübt hatte, ist noch unklar. Polizeisprecherin Stein: „Die Ermittlungen laufen.“

ABC-Alarm: Das steckt dahinter
Ein ABC-Alarm wird bei Gefahr durch Atome (radioaktive Stoffe), Biologische Stoffe (z. B. Krankheitserreger) oder Chemische Stoffe (z. B. Giftstoffe) ausgelöst, insbesondere im Zivilschutz, Katastrophenschutz und im militärischen Kontext verwendet, um auf Gefahren aufmerksam zu machen, die durch solche Stoffe entstehen. Chemische Stoffe können zum Beispiel toxische Gase, Flüssigkeiten oder andere chemische Kampfstoffe wie Sarin oder Chlorgas sein. Feuerwehren und Rettungsdienste wurden speziell ausgerüstet und geschult, um bei ABC-Ereignissen zu helfen.

Tipps für den Ernstfall
Wer Kontakt zu einem verdächtigen Pulver hat, sollte den Bereich sofort verlassen, um eine weitere Exposition zu verhindern, und andere Menschen vor dem Kontakt warnen. Rufen Sie die 112 und gehen Sie an die frische Luft! Falls Ihre Kleidung kontaminiert wurde, ziehen Sie diese aus. Ist das Pulver an Ihre Haut gekommen, spülen Sie die Stelle gründlich mit Wasser ab.

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Martin Beier