Das Thema Smartphones und Sicherheit ist ein immer wiederkehrendes. Nun gibt es eine enorme Schwachstelle in bestimmten Exynos-Modem-Chips aus der Samsung-Produktion. Durch eben jene Schwachstelle können Angreifer ganz gezielt die Kontrolle über das Smartphone übernehmen. Wer über das entsprechende Fachwissen verfügt, dem genügt für eine solche erfolgreiche Attacke einfach nur die Handynummer des entsprechenden zu attackierenden Handys.
Vor dieser perfiden Attacke hat nun das Project-Zero-Team gewarnt. Bei diesem handelt es sich um eine von Google finanzierte Forschergruppe, die ganz gezielt nach Sicherheitslücken in Mobiltelefonen sucht. Das Team hat gleichzeitig zu der Warnung natürlich auch die Smartphones preisgegeben, die von der Attacke betroffen sind. Obwohl es sich bei dem betroffenen Chip um einen aus Samsung Produktion handelt, sind auch die Handys anderer Anbieter betroffen, wie im folgenden zu lesen ist:
• Samsung-Smartphones, darunter die Serien S22, M33, M13, M12, A71, A53, A33, A21s, A13, A12 und A04
• Vivo-Smartphones, darunter die Serien S16, S15, S6, X70, X60 und X30
• Google-Smartphones der Serien Pixel 6 und Pixel 7
Bisher ist leider noch unklar, wann genau die Sicherheitslücken in den Mobiltelefonen per Software-Update geschlossen werden können. Dies hänge vom Hersteller des jeweiligen Smartphones ab. Die Pixel-7-Geräte sind den Angaben zufolge bereits mit dem März-Update aktualisiert worden und somit sicher.
Die Besitzerinnen und Besitzern der anderen Geräte sind aber noch weiterhin gefährdet. Deswegen empfiehlt das Project-Zero-Team ihnen, zwei Funktionen am Smartphone abzuschalten, bis auch ihr Telefon ein entsprechendes Update und damit wieder Sicherheit erhält. Zum einen Wi-Fi-Calling und zum anderen Voice-over-LTE (VoLTE). Man findet die entsprechenden Funktionen am besten und am schnellsten, wenn man die Freitextsuche der Smartphone-Einstellungen nutzt.
We use Cookies.