Die Corona-Pandemie hat Deutschland und die Welt inzwischen einigermaßen verdaut. Mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen kann man heute gut mit dem Virus leben. Doch offenbar ist nach dem Virus vor dem Virus. Denn eine offizielle Warnung der DEGUM, der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin, gibt jetzt erneut Grund zur Sorge. Es geht um eine aktuell ziemlich auffällig grassierende Ringelröteln-Infektionswelle. Im ganzen Bund kommt es momentan zu vielen Fällen – insbesondere aber wohl im Ruhrgebiet.
Deswegen hat die Zeitung „DER WESTEN“ nun mit Medizinern aus Bochum gesprochen, die die Lage eingeschätzt haben. Sie alle kommen zum gleichen Schluss.
Dr. Norbert Teig, Leiter der Neonatologie am Katholisches Klinikum in Bochum, hat den Zuwachs der Infektionen ebenfalls bereits gemerkt und erklärt: „Wir bekommen zurzeit deutlich mehr Anfragen von Schwangeren, die Angst haben, sich zu infizieren oder bereits infiziert sind“, sagt der 62-Jährige.
Zwar sei eine Infektion per se nicht bedrohlich für eine werdende Mutter, doch kann in der ersten Schwangerschaftshälfte in etwa 20 Prozent der Fälle eine Blutarmut beim Fötus auftreten. Wird der in Folge einer solchen Infektion nicht rechtzeitig bemerkt, kann das zu Schäden beim Ungeborenen führen. Das sollte natürlich unter allen Umständen vermieden werden, weswegen Schwangere dazu aufgerufen werden, sich entsprechend besonders zu schützen.
Das größte Problem bei Ringelröteln besteht darin, dass es keine Impfung oder Medikamente dagegen gibt. Oft bekommt man sie im Kindesalter, oft bemerkt man aber auch gar nichts von der Infektion. Der Parvovirus, der für die Röteln verantwortlich ist, zeigt sich meist an einem Hautausschlag, Fieber oder Kopfschmerzen. Der Virus wird von Mensch zu Mensch übertragen und oft schleppen ihn die Kleinen aus dem Kindergarten in die Familie ein.
Sollte eine schwangere Frau in Kontakt mit einem infizierten anderen Menschen gekommen sein, sollte die werdende Mutter umgehend ihren Frauenarzt aufsuchen. Über einen Bluttest kann festgestellt werden, ob man sich infiziert hat. Danach sollte das ungeborene Kind engmaschig per Ultraschall überwacht werden, damit im Falle einer Blutarmut eine Transfusion in die Wege geleitet werden kann.
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Stoppt doch endlich diese sensationshungrigen Schreiberlinge, die ja nur jeden Tag Panik unter den Lesern verbreiten wollen.
Demnächst wird die Nachricht kommen: Es sind ganz gefährliche Bandwurmerkrankungen aufgetreten. Kinder haben in Afrika ungewaschene Beeren gegessen.............
Micky halt doch einfach deine dumme Fresse.