Das Wetter in Deutschland ist alles andere als sommerlich. Das wir uns im Sommermonat Juli befinden, scheint das Wetter leider noch nicht mitbekommen zu haben. Ganz im Gegenteil. Vom Sommer sind wir in der Bundesrepublik noch weit entfernt. Stattdessen wird es am heutigen Donnerstag, den 4. Juli 2024, vielerorts enorm gefährlich.
Sogenannte Kaltluft-Tornados drohen. Was zunächst nur nach Regen, Gewittern und einzelnen Sturmböen aussah, wird nun doch gefährlich. Denn ein Trog, der vom Jetstream gestützt wird, scheint sich zu etwas enorm großem zu entwickeln.
Schon am Donnerstagmorgen, gegen 6 Uhr, zogen Schauer- und Regenwolken auf – und das von Ostfriesland bis nach Westfalen. Bis Donnerstagmittag erreichte der Regen dann eine Linie von Schwerin über Hannover bis Bielefeld. Gegen 16 Uhr steht die Regenlinie dann ungefähr auf der Höhe von Schwedt/Oder über Berlin bis Erfurt.
Doch das große Problem an dieser Kaltfront sind nicht die Temperaturen. Diese ändern sich kaum. Aber beim Regen können auch Schauer und Gewitter dabei sein. Und der Jetstream steht sozusagen senkrecht auf der Regenlinie und schiebt den oberen Teil an. Auf Grund dieses Prozederes kommt es zu kräftigen Scherwinden.
Der Wind nimmt mit der Höhe stark zu und gerade in den unteren Schichten kommt es auch noch zu einer deutlichen Winddrehung, also zu einer Richtungs-Scherung.
Das bedeutet: Die Gewitter sorgen dafür, dass Luftpakete vom Boden aufsteigen. Die Richtungs-Scherung in Bodennähe versetzt die Luftpakete in Rotation und die Geschwindigkeits-Scherung beschleunigt das Ganze.
Die Folge einfach ausgedrückt: Es wird Tornados in Deutschland geben.
Typischerweise treten diese eher im Frühling auf, wenn viele Kaltfronten durchgehen. Aber die Wetterlage aktuell passt leider ebenfalls dazu. Die Gefahr von Kaltluft-Tornados ist vor allem in Großstädten wie Hamburg oder Berlin gegeben, wobei das Risiko in Richtung Meer zunimmt.
Es handelt sich um eine ernstzunehmende Gefahr, die Menschenleben zerstören kann.
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