ADAC warnt: Autofahrer werden Opfer einer gefährlichen Betrugsmasche

Wir sind zwar inzwischen recht gut geübt darin, Betrügereien per E-Mail oder SMS zu erkennen, aber eine der gefährlichsten Maschen ist immer noch die, bei der uns jemand in die Augen schaut und lügt. Viele Autofahrer haben bereits Tausende von Euro durch diesen gefährlichen Betrug verloren. Hier ist, was Sie wissen müssen.

Mit dem Auto ins Ausland in den Urlaub fahren
Es gibt viele gute Gründe, mit dem Auto in den Urlaub zu fahren: Sie können Ihren Zeitplan selbst bestimmen, die ganze Familie inklusive Hund mitnehmen und niemand wiegt oder misst Ihr Gepäck. Doch wer mit dem Auto ins Ausland fährt, muss sich einer großen Gefahr bewusst sein, warnt der ADAC.

Autopannen können überall passieren
Autopannen kommen im Ausland genauso vor wie zu Hause: Ein platter Reifen, eine leere Batterie oder ein anderer Defekt können den Urlaub schnell zum Albtraum werden lassen. Dann ist der Anblick des gelben Pannenhilfe-Autos sehr willkommen – Hilfe naht! Doch leider ist der „Gelbe Engel“, der Ihnen zu Hilfe kommt, wahrscheinlich eine Fälschung, es sei denn, Sie befinden sich in einem bestimmten Gebiet in Norditalien. Wie der ADAC mitteilt, besitzt er keine eigene Straßenwacht-Flotte im Ausland, und die Verwendung des ADAC-Logos ist verboten – selbst für diejenigen, die im Auftrag des ADAC arbeiten.

Vorsicht vor falschen „Gelben Engeln“
Es gibt jedoch zahlreiche Betrüger, die versuchen, Sie vom Gegenteil zu überzeugen. Nach Angaben des ADAC sind diese aktuell in ost- und südosteuropäischen Ländern wie Ungarn, Serbien, Bulgarien, Kroatien, Slowenien, der Slowakei, Litauen und Polen aktiv.

Und nicht nur, dass einer dieser falschen „Gelben Engel“ viel Geld für seine Hilfe verlangen kann, der ADAC warnt, dass die Betrüger sogar für die Panne verantwortlich sein könnten! Deshalb sollten Sie Ihr Auto oder Wohnmobil niemals über Nacht auf einem ungesicherten Parkplatz abstellen.

Informieren Sie sich, bevor Sie in den Urlaub fahren
Wenn Sie eine Panne haben, sollten Sie den ADAC Auslandsnotruf anrufen. Aber Vorsicht: Manche Betrüger verwenden Geräte, die Handysignale blockieren können. Wenn Sie also plötzlich keinen Handyempfang mehr haben, sollten Sie Ihr Fahrzeug abschließen und sich einige Meter entfernen, um den Anruf zu tätigen. Wenn Sie sich in irgendeiner Weise bedroht fühlen, sollten Sie die Polizei rufen. In jedem Fall ist es ratsam, sich vor der Fahrt in den Urlaub darüber zu informieren, wie man im Falle einer Panne Hilfe bekommen kann.