Ärzte warnen, dass die sich schnell ausbreitende Corona-Sublinie Arcturus alarmierende neue Symptome verursacht. Diese scheinen besonders kleine Kinder zu betreffen, wie Kinderärzte aus Indien berichten. Die ersten Fälle von Arcturus, XBB.1.16, treten jetzt in Deutschland auf. Hier ist, was Sie wissen müssen.
Die neue Omikron-Sublinie, Arcturus, hat in den letzten zwei Monaten eine Welle von Fällen in Indien verursacht. Seine Mutationen scheinen es ihm zu ermöglichen, die Immunabwehr von Genesenen und Geimpften gleichermaßen zu umgehen, so dass sich der neue Erreger rasch ausbreiten kann. Bisher war jedoch nur wenig über den Krankheitsverlauf bekannt, der durch XBB.1.16 verursacht wird.
Nun haben Kinderärzte in Indien Alarm geschlagen, weil mit dem Auftreten der neuen Coronavirus-Sublinie die Zahl der Infektionen bei Kleinkindern stark angestiegen ist.
Dr. Vipin M. Vashishtha, Mitglied des Vaccine Safety Net der WHO, bestätigte gegenüber der indischen Nachrichtenagentur IANS: “Bei Kleinkindern im Alter von 6 bis 11 Monaten sind plötzlich akute fiebrige Erkrankungen mit positiver RT-PCR für SARS-CoV2 aufgetreten.”
Die meisten der von den Kindern gezeigten Symptome wurden bereits bei Patienten beobachtet, die mit früheren Omikron-Varianten infiziert waren. Zu diesen Symptomen gehören hohes Fieber, Schnupfen und Husten mit Anzeichen von Bronchitis.
Laut Dr. Vashishtha leidet eine Reihe von Kleinkindern jetzt aber auch an “roten Augen” oder Bindehautentzündung. Dabei handelt es sich um juckende rote Augen mit klebrigem Ausfluss, ein Symptom, das er bei früheren Corona-Wellen nicht beobachtet hat. Ein anderer Kinderarzt, Dr. S. K. Nakra, berichtet, dass er bei jungen Patienten, die sich mit einer früheren Corona-Variante infiziert hatten, bereits früher Bindehautentzündungen beobachtet hat, diese allerdings auf 1-3 Prozent beschränkt waren.
Mediziner betonen, dass es keinen Grund gibt, wegen des Auftretens von Arcturus in Panik zu geraten, da noch so wenig Informationen über die Schwere der von ihm verursachten Krankheit vorliegen. Nach Ansicht von Epidemiologen scheint es derzeit unwahrscheinlich, dass sich XBB.1.16 so stark von seinen Vorgängern unterscheidet, dass er in Deutschland eine ernsthafte Gefahr darstellen könnte.
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