AfD will Deutschland aus der NATO herausholen

Bundestagswahlen stehen mal wieder vor der Tür und diesmal schneller als gedacht, wenn man bedenkt, dass die jetzige Ampelregierung eigentlich noch mindestens ein Jahr länger sitzen sollte. Wegen den unerwarteten Neuwahlen müssen sich die einzelnen Parteien schnell etwas einfallen lassen, um die Wähler auf ihre Seite zu bringen. Eines der kontroversesten Wahlversprechen kommt von der AfD via dem umstrittenen Vorsitzenden Tino Chrupalla, der jetzt dafür eingeht, dass Deutschland das NATO-Bündnis verlässt. Noch umstrittener sind wahrscheinlich die Beweggründe, die Chrupalla für seinen Vorschlag angibt. 

Russland muss respektiert werden 

Zufolge eines Interviews mit Chrupalla in der „Welt“ wäre es für Deutschland an der Zeit, Moskaus Interessen zu respektieren. Er weist darauf hin, dass Europa ein eigenes Verteidigungsbündnis erstellen sollte, das „die Interessen aller europäischen Länder akzeptiert und respektiert – also auch die Interessen von Russland“, sagte er. „Wenn die NATO das nicht sicherstellen kann, muss sich Deutschland überlegen, inwieweit dieses Bündnis für uns noch nutzbringend ist.“ Zudem verlangt Chrupalla, dass Deutschland den Sieg Russlands in der Ukraine anerkennt. “Russland hat diesen Krieg gewonnen”, sagte er. “Die Realität hat diejenigen eingeholt, die angeben, die Ukraine befähigen zu wollen, den Krieg zu gewinnen.” Dass die AfD immer noch in einen Verstrickungsskandal verwickelt ist, in dem führenden Mitgliedern der rechtsradikalen Partei Spionage für sowohl Russland als auch China vorgeworfen wird, verschweigt Chrupalla in dem Interview. 

Syrer sollen gehen 

Kaum ein Gespräch mit Vertretern der AfD wird geführt, ohne die Asylpolitik hierzulande anzusprechen. Auch im Interview mit der „Welt“ kam das Thema auf und Chrupalla nahm die Gelegenheit wahr, auf die Rückkehr der Syrer, die in Deutschland Zuflucht gefunden hatten, zu pochen. „Wenn sich die Lage in Syrien stabilisiert hat, müssen diejenigen sofort das Land verlassen, deren Fluchtgrund entfallen ist“, sagte der AfD-Vorsitzende. „Ich rede von Asylbewerbern, nicht von deutschen Staatsbürgern. Wer Kinder bekommen hat, untersteht einem besonderen Schutz“. Wie die AfD die Ausfälle von syrischen Arbeitnehmern in wichtigen Bereichen wie zum Beispiel dem deutschen Gesundheitswesen ersetzen will, verbleibt unbekannt. 

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  • Es ist einfach unglaublich.
    Menschen dind keine Ware, die man hin und herschiebt.
    Ich habe das vor Jahren hautnah erlebt.
    Wir haben einen liebenswerten Griechen in der Familie.
    Er ist als Gastarbeiter in dieses Land gekommen.
    Und auch da gab es plötzlich eine Zeit in der die Menschen nicht mehr willkommen waren.

  • Schlimm genug, dass sich eine Partei mit derartiger Programmatik gerne demokratisch nennen möchte. Aber noch erbärmlichen ist wohl die Tatsache, dass sich hierfür auch Wähler begeistern können.
    ARMES DEUTSCHLAND, mal wieder nichts aus der Geschichte gelernt!

  • Niemand wird "hin und hergeschoben". Sind doch selbst alle vor Assad geflohen, können jetzt froh sein, in ihr befreites Land zurückzukehren.

  • Hans Müller: Das sind doch nur alle anderen Parteien, die sich selbst "demokratisch" nennen ....

  • Wir haben aus unserer Geschichte gelernt! Und wenn nicht, was wäre so schlimm? Wir haben die beste Geschichte und Kultur der Welt!Warum sonst kommen so viele ungebetene her?

  • So ein Unsinn!!!
    Soll uns Putin regieren? Sollen wir in Unfreiheit leben unter Putin?
    Die NATO ist unsere Versicherung gegen ein Rußland unter Putin!!!
    Die NATO muß aufrüsten auch mit modernen Atomwaffen, die jederzeit Moskau bzw. ganz Rußland zerstören können!!!

  • Die AfD will aus der EU, die BSW aus der NATO. Jetzt schliesst sich die AFD der Wageknecht an und will auch aus der NATO Austritt aus der EU und Austritt aus der NATO, würde Putin sehr in die Karten spielen.
    Zum Glück haben diese beiden Parteien AfD und BSW nichts zu sagen. Deutschland bleibt in der EU und in der NATO..
    Das eien der beiden Parteien jemals Regierungsverantwortung übernehmen. wird, darf man umschliessen.
    Damit wäre das Thema erledigt.

  • Weshalb sollte man Ausländer, die hier bei uns Asyl bekamen und bei denen der Asylgrund weggefallen ist, nicht in ihre Heimatländer zurück schicken? Was ist daran verwerflich? Schließlich kann Deutschland nicht das Sozialamt für die gesamte Welt sein. Es werden schon genügend Steuergelder für unnütze Projekte in aller Welt verprasst, während bei uns die Brücken einstürzen und angeblich kein Geld mehr für deren Sanierung vorhanden ist. Herr Chrupalla hat absolut recht, wenn er die Heimreise jener Syrer fordert, deren Fluchtgrund nunmehr weggefallen ist. Sicher findet sich ein Weg, jenen Syrern, die sich hier in unsere Gesellschaft integriert und Arbeit gefunden haben, ein dauerhaftes Visum bzw. die deutsche Staatsbürgerschaft anzubieten.

  • Gut so VIELE Meinungen PRO und Kontra.Keine OSTERWEITERUNG a.D. Genscher Aussenminister ,der wusste warum ER das gesagt hat! Wahlen sind im nächsten Jahr und wollen abwarten wer dann das Sagen hat und WIR NICHT von Putin regiert werden das machen jetzt schon ANDERE nach denen Ihren Regeln WIR TANZEN und KEINE eigene Meinung mehr vertreten. Auf jeden Fall muss sich was ändern VW und Vielen Anderen die den Produktionsstandort Deutschland verlassen. Wer UNS dann DEMOKRATISCH regiert,
    WIR Schaffen Das Schon oder aus der NATO austreten wird sich zeigen. Auf jeden FALL KEINEN HABECK der die Bevölkerung mit seinem Heizungsgesetz belogen hat.Oder DIE mit EIGENEN JET an Klimakonferenzen teilnehmen! Verhindern werden WIR es NICHT können. Als WAHRSAGER auftreten und schon im Vorfeld das Ausschlussverfahren strapazieren ist sehr fragwürdig! Und DIE hier sind bleiben, KEINER von Denen wird Deutschland wo Milch und Honig umsonst fliessen verlassen. Menschen die integriert sind arbeiten wie DU und Ich, sich nach den DEUTSCHEN REGELN verhalten können sehr gerne hierbleiben. Alle die schon als Gastarbeiter in den 60 zigern gekommen sind, haben Existenzen und das NICHTWOLLEN der DEUTSCHEN ausgeglichen (Arbeit muss sich wieder Lohnen).

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Alexander Grünstedt