Der zweijährige Émile ist seit nun mehr als einer Woche verschwunden. Inzwischen gibt es leider immer noch wenig Hinweise, was mit dem Kind geschehen sein könnte. Doch gefunden wurde der Junge noch nicht. Was wir heute wissen.
Am Samstag vor einer Woche verschwand der zweijährige Émile aus dem Garten seiner Großeltern in Südfrankreich. Zunächst rückte ein großer Suchtrupp mit Hubschrauber, Gendarmen, Soldaten, Spürhunden und Drohnen aus. Auch die Häuser der Umgebung wurden von Polizisten auf Spuren des Jungen durchsucht. Alles vergeblich. Am dritten Tag warnte die Staatsanwaltschaft, dass die Überlebenschancen von Émile sehr schlecht ständen, sollte er wirklich alleine in der Landschaft herumirren. Insbesondere bei der seit Tagen vorherrschenden Hitze sei ein Kind ohne Unterschlupf und Zugang zu Wasser „sehr stark in Gefahr“. Am Freitag wurde die Suche schließlich eingestellt.
Der Vermisstenfall ist damit aber noch nicht abgeschlossen. Die Ermittler gehen nun verschiedenen Hypothesen nach, was mit dem Jungen geschehen sein könnte. Möglicherweise habe das Kind einen Unfall erlitten oder sei einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Auch einen Angriff durch einen Greifvogel hält die Staatsanwaltschaft für denkbar. Außerdem sei auch noch nicht ausgeschlossen, ob die Familie am Verschwinden des Kinds beteiligt sei. In den vergangenen Tagen war auch von Wölfen die Rede gewesen. Dies halten Ermittler jedoch für sehr unwahrscheinlich, da die scheuen Tiere Menschen meiden.
François Balique, der Bürgermeister des 125-Seelendorfes Le Vernet erklärte in einem Radiointerview, dass er sich eine Entführung durch Fremde nicht vorstellen könne. Der Junge sei vor seinem Verschwinden auf der Straße gesehen worden. Außerdem sei der Ort friedlich und man kenne sich. Er halte es für sehr wahrscheinlich, dass der kleine Bub sich in der bergigen Umgebung verlaufen habe. Le Vernet ist eine kleine Gemeinde im Präfekt des Départements Alpes-de-Haute-Provence, etwa 180 km nordwestlich von Nizza.
Zuletzt wurde Émile im Garten seiner Großeltern gesehen. Am frühen Abend bemerkte seine Familie, dass das Kind nicht mehr da war. Eigentlich wollten sie ihn da einsammeln, um einen Ausflug zu unternehmen. Der Zweijährige hat braune Augen, blonde Haare und ist 90 Zentimeter groß. An jenem Samstag seines Verschwindens trug er ein gelbes Oberteil, eine weiße Shorts mit grünem Muster und Wanderschuhe. Freiwillige mit Erfahrung in den Bergen werden geben, in der Umgebung nach Spuren des Kindes mit zu suchen. Wer sich beteiligen möchte, kann unter der Nummer 06-60-17-20-36 zu einem Ansprechpartner Kontakt aufnehmen.
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