Akut-Warnung des Deutschen Wetterdienstes: Schwere Unwettergefahr

Ein sehr ungewöhnlicher, extremer Sommersturm droht über Deutschland zu ziehen. Der Deutsche Wetterdienst hat für weite Teile im Norden und Nordwesten Deutschlands die Warnstufe Rot ausgegeben. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich nur mit äußerster Vorsicht im Freien aufzuhalten, da es gefährlich werden könnte.

Sturmtief Poly zieht über Deutschland hinweg und bringt für die Jahreszeit ungewöhnlich starken Wind und Starkregen. Der Deutsche Wetterdienst hat für den Norden und Nordosten Deutschlands die Warnstufe Rot ausgegeben: Poly wird vor allem die Regionen an der Ost- und Nordsee treffen.

Teilweise drohen sogar Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ist tagsüber zwischen 11 Uhr und 20 Uhr besondere Vorsicht geboten. Es muss mit umstürzenden Bäumen und anderen Trümmern gerechnet werden, die durch den Wind verweht werden könnten. In Kombination mit den zu erwartenden starken Regenfällen könnte dies im Norden zu Verkehrs- und Bahnchaos führen.

Auch in anderen Teilen Deutschlands besteht die Gefahr von schweren Sturmböen und Downbursts, warnt Meteorologe Alexander König von wetter.com. “Downbursts” entstehen, wenn starker Höhenwind durch den Regen auf den Boden gedrückt wird. Das kann auch weiter landeinwärts zu Orkanböen führen.

Auch in anderen Teilen Deutschlands ist zeitweise mit Sturmböen und Starkregen zu rechnen. Für das Gebiet, das sich von West nach Nordost erstreckt und Düsseldorf, Hannover und Schwerin umfasst, gilt die Warnstufe Orange. Direkt darunter gilt eine gelbe Wetterwarnung. Nur im Süden ist am Mittwoch noch relativ mildes Wetter zu erwarten, und auch dort sind vereinzelt Sturmböen bis zu 80 km/h vorhergesagt.

Die Temperaturen dürften insgesamt kühler ausfallen und im Norden auf 16 bis 18 Grad sinken. Am Donnerstag sollen die Temperaturen wieder ansteigen, da ein Hoch wärmere Luft aus dem Südwesten bringen soll.

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Kai Degner