Alarm im Luftraum: Deutschland ist massiven Angriffen nicht gewachsen

Deutschland wird angegriffen! Das Innenministerium gibt zu, den intensiven Luftraum-Attacken in verschiedenen Gegenden des Landes machtlos gegenüberzustehen.  Kampf- und Spionage-Drohnen seien ein immer größer werdendes Problem.

Immer öfter wird der deutsche Luftraum unerlaubt von illegalen Drohnen durchflogen. Auffällig oft werden sie in der Umgebung militärischer Einrichtungen erwischt. Vor Weihnachten soll es etwa zu einem massiven Drohnen-Einfall über Rheinland-Pfalz gekommen sein. Auffällig: Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigt das Problem, statt sich auf ein „Staatsgeheimnis“ zu berufen! Allein in Rheinland-Pfalz seien 2024 „rund 100 Fälle den Polizeidienststellen bekannt“ geworden.

Lage ist “sehr ernst”
Des Weiteren heißt es: „Die Einsätze von großen Drohnen zur Ausspähung von sicherheitsrelevanten Liegenschaften nehmen auch in Deutschland erkennbar zu. Sie sind mutmaßlich Teil einer hybriden Kriegsführung Russlands.“ Ende November hatte auch BND-Chef Bruno Kahl die Lage in Bezug auf Putin-Russland als „sehr ernst“ beschrieben.

Er sagte: „Wir stehen in einer direkten Auseinandersetzung mit Moskau – und der Kreml hat uns die Feind-Erklärung abgenommen. Russische Geheimdienste agieren als Speerspitzen im hybriden Kampf gegen den Westen.“

Bundesregierung untätig?
Das Mainzer Innenministerium kritisiert in diesem Zusammenhang auch eine offenbar untätige Bundesregierung: „Zur Sicherung des Luftraums gegen Spionage und Sabotage brauchen die Bundesbehörden dringend eine geeignete Technik zum frühzeitigen Aufspüren und Bekämpfen von Drohnenflügen.“ Denn laut Medienberichten soll es in keinem einzigen Fall gelungen sein, eine dieser Drohnen abzufangen oder abzuschießen. Das Ausspähen von Flughäfen und militärischen Einrichtungen der Bundeswehr sowie der amerikanischen Streitkräfte in Deutschland ist besonders heikel: darunter die US-Basen Ramstein und Spangdahlem.

Drohnen so groß wie Pkw
2024 wurden rund 30 Fälle von „Drohnensichtungen mit örtlichem Bezug zu US-Einrichtungen“ bekannt, wie das Innenministerium Rheinland-Pfalz bestätigt. Die Drohnen sollen mitunter die Größe von Pkw haben. Dem Ministerium liegen „klare Hinweise auf große unbemannte Luftfahrzeuge“ vor. Es handele sich keineswegs um „handelsüblichen Hobby-Drohnen“, sondern um Geräte, deren “Radius technisch durchaus mehr als 188 Kilometer“ sein könne. Daher sei auch von „Starts und Landungen außerhalb Deutschlands“ auszugehen.

58 Millionen für Abwehr
Im Bundesinnenministerium von Nancy Faeser (SPD) habe man „noch keine bundesweiten Zahlen für das Jahr 2024“ zur Drohnenproblematik. Für Schutz der fünf Verfassungsorgane (Bundespräsident, Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung und Verfassungsgericht) vor Drohnenangriffen wurde ein Budget von stolzen 58 Millionen Euro bis zum Jahr 2029 geplant.