Alarm nach Massenanfall von Verletzten in deutscher Großstadt

Das Alarmstichwort MANV (Massenanfall von Verletzten) wurde am Montagmorgen nach einem schrecklichen Unfall mit mehreren Dutzend Betroffenen herausgegeben. In der deutschen Stadt Dresden war ein Bus verunglückt.

Mitten im Berufsverkehr ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall, wie Michael Klahre, Sprecher der Feuerwehr Dresden, am Montagmorgen bekanntgab: „Wir verzeichnen derzeit 28 leicht und zwei schwer verletzte Personen.“ Der 24 Jahre alte Busfahrer sei gegen 7.25 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache quer über die gesamte Straße gefahren und dann gegen einen Baum am Straßenrand der gegenüberliegenden Fahrbahn gekracht. In der Folge überrollte der Bus den Baum, wurde angehoben und kam schließlich auf einem geparkten Kleintransporter zum Stehen.

Als die Feuerwehr den Unglücksort erreichte, hatten noch nicht alle Passagiere das Fahrzeug verlassen können. Nach der Absicherung der Unfallstelle sowie der beteiligten Fahrzeuge konnte die Personenrettung durchgeführt werden. „Aufgrund der hohen Anzahl an Verletzten erhöhte die Einsatzleitung das Alarmstichwort auf MANV (Massenanfall von Verletzten), um die medizinische Versorgung der Betroffenen zu gewährleisten“, so Michael Klahre, Sprecher der Dresdner Feuerwehr.

Sämtliche Krankenhäuser Dresdens wurden in Alarmbereitschaft versetzt, die Verletzten wurden in die Kliniken transportiert. Die Bautzner Straße musste zwischen Rothenburger Straße und Albertplatz vollständig gesperrt werden. Die Bergung des Busses ist kompliziert und wird andauern: Das Fahrzeug muss zunächst mit hydraulischen Hebern angehoben werden, um den Kleintransporter zu entfernen. Anschließend soll er auf die Straße zurückgesetzt und abgeschleppt werden.

Klahre: „Die Einsatzmaßnahmen werden voraussichtlich noch mehrere Stunden andauern. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Insgesamt sind rund 100 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie des Kriseninterventionsteams im Einsatz.“

Zunächst war von 25 Verletzten die Rede gewesen, diese Zahl wurde schließlich auf 30 nach oben korrigiert. Über die Verfassung der Passagiere sind noch keine weiteren Details bekannt.

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Martin Beier