Der Verbleib vom belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko ist seit Wochen unklar. Nun gibt es erste Informationen, dass er nach einem Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin hinter verschlossenen Türen in ein Krankenhaus in Moskau eingeliefert wurde. Dort werde er seit seiner Einlieferung medizinisch sehr intensiv betreut. Es wurden sogar führende Spezialisten mobilisiert, die ihn in seinem kritischen Zustand rund um die Uhr behandeln sollen.
Zu der Behandlung gehört auch ein Verfahren, dass sein Blut permanent reinigen soll. Unter Umständen handelt es sich hierbei um eine Dialyse. Genaueres ist allerdings nicht bekannt und die vorgetragenen Informationen sind ebenfalls noch nicht offiziell bestätigt worden.
Weiterhin wird behauptet, dass der Zustand des belarussischen Präsidenten als nicht transportfähig eingestuft wurde. Anfangs gab es sogar Spekulationen, dass Russland ein Vergiftungsattentat auf den Mann ausgeübt hat. Die ungemeinen Bemühungen zur Rettung des Diktators von russischer Seite sollen diese Spekulationen jedoch für ein erstes ausgeräumt haben.
Es ist noch nicht klar, ob sich Lukaschenko von seinem Zustand, warum auch immer er letztlich eingetreten ist, erholen wird. Doch selbst wenn eine Genesung erholt, warnen die Ärzte schon jetzt vor Rückfällen. Ist Lukaschenko also künftig gar nicht mehr in der Lage sein Land zu regieren? Die Vertreter des Belarussischen Demokratischen Forums der Republik Belarus fordern deswegen jetzt die westlichen Staats- und Regierungschefs nachdrücklich auf, in den kommenden Tagen eine strategische Sitzung einzuberufen, um die Initiative “Wahlen” und andere Maßnahmen zu erörtern, die zur Sicherung der Übergangszeit ergriffen werden sollten. Es muss gesichert sein, dass das Land auf irgendeine Weise regiert wird.
Die Durchführung von Wahlen in einer solch kritischen Phase werde nicht nur zur Wiederherstellung von Recht und Gesetz im künftigen Belarus beitragen, sondern auch die Grundlage für die Stabilisierung der Lage an den Grenzen der Europäischen Union und der Welt schaffen.
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