Gleich in mehreren Großstädten wurde aktuell von der Regierung die Alarmstufe Rot ausgerufen, die Menschen fliehen zu Hunderten. Konkret geht es dabei um die Bedrohung durch eine extreme Hitzewelle, die vor der Türe steht. In Italien fürchtet man sich bereits vor dieser heißesten Woche des Jahres.
Urlaub am Berg oder Strand
Die kommende Woche bringt in Italien, vor allem dem Süden des Landes, Extrem-Hitze von bis zu 40 Grad Celsius. Städte wie Rom, Bologna und Florenz haben bereits Alarmstufe Rot ausgerufen. Seit dem Wochenende flüchten alle, die es können, in kühlere Regionen. Auch Touristen haben die großen Städte verlassen, um ihre Zeit stattdessen in den Bergen oder an Stränden zu verbringen. Bemerkbar war die Massenflucht auch an den verstopften Autobahnen – bereits in der Früh war starker Verkehr gemeldet worden.
Klimaanlagen boomen
Schon jetzt stöhnen die Menschen in Rom vor Hitze. Vor den historischen Brunnen stehen Touristen Schlange, um sich mit Wasser zu erfrischen. Viele Gastronomie-Betriebe setzten auf Wassernebel, mit denen sie ihre Gäste besprühen. Der Verkauf von Klimaanlagen und Eis gehen durch die Decke, was auch die Preise anstiegen ließ. Beim Speiseeis macht die Steigerung während der letzten drei Jahre ein Plus von 30 Prozent aus, wie Konsumentenschutzverbände kritisieren.
Gesund und aktiv – trotzdem gefährdet
Schuld an der Hitze ist das afrikanische Hochdruckgebiet „Caronte“ – benannt nach Charon, dem Fährmann aus der griechischen Mythologie. Alarmstufe Rot bedeutet eine “Notsituation, in der die Gesundheit von Menschen gefährdet sein könnte”. Dies gelte auch für “gesunde und aktive Menschen”; besonders betroffen aber seien “ältere Menschen, Kleinkinder und chronisch Kranke”, so das italienische Gesundheitsministerium.
Ähnliche Meldungen aus Ungarn und Rumänien
Italien leidet nicht als einziges Land unter der Hitze – auch in Ungarn wurde bereits Alarmstufe Rot ausgerufen. Dort wurde besonders auf das Leid obdachloser Menschen hingewiesen, die viel Zeit in der Umgebung von aufgeheiztem Beton verbringen und kaum Möglichkeiten haben, sich abzukühlen. Die absoluten Höchstwerte dürften aber entlang der Donau erreicht werden – in Rumänien werden diese Woche wohl bis zu 46 Grad erreicht.
Lage in Deutschland entspannter
Deutschlands Böden haben ausreichend Grundwasser und sind nicht so ausgetrocknet wie jene in Südeuropa, was Hitzewellen kürzer und weniger intensiv macht. Zwar sind für diese Woche 33 Grad angekündigt, jedoch bringen dann die nächsten Unwetter schon wieder Abkühlung.
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