Urlauber und Einheimische müssen um ihr Leben rennen. Hunderte sind bereits im Krankenhaus und mehr als 10 Tote zeugen davon, dass Touristen in Europa sich bald ein neues Favorit-Ferienland aussuchen sollten. Hinzu kommen Massenevakuierungen und die Zerstörung von kulturell bedeutenden historischen Stätten. In Griechenland ist buchstäblich die Hölle los und jetzt ist Athen von einer 25 Meter hohen Feuerwand umringt.
Hälfte des Landes betroffen
Nach Angaben der griechischen Behörden will man das halbe Land unter „Alarmstufe Rot“ halten, weil die höchsten Temperaturen dieses Sommers erwartet werden. Der Katastrophenschutz und griechische Feuerwehreinheiten im ganzen Land bekämpfen schon seit dem 10. August mehr als zehn Großbrände. Allein in Athen sind 400 Feuerwehrleute im kontinuierlichen Einsatz, nachdem ein Feuer im Norden der Stadt nicht unter Kontrolle gebracht werden kann. Mehrere Häuser sind den Flammen bereits zum Opfer gefallen. Obwohl die Behörden dazu aufgefordert haben, die betroffenen Gebiete umgehend zu verlassen, bleiben viele Hausbesitzer zurück, um die Feuerwand mit ihren Gartenschläuchen zu bekämpfen.
Historische Stadt evakuiert
Das Feuer macht auch nicht vor historischen Wahrzeichen halt. Am 10. August musste die Stadt Marathon 40 Kilometer außerhalb von Athen vollständig geräumt werden, nachdem die Flammen sich mit rasender Geschwindigkeit in dem Gebiet ausgebreitet hatten. Brandbekämpfungsarbeiten werden dadurch erschwert, dass starker Wind die dringend notwendigen Löschflugzeuge und –Helikopter daran hindert, in die Luft zu steigen.
Atembeschwerden und Todesfälle
Die Flammen sorgen nicht nur für die Zerstörung von riesigen Naturschutzgebieten und Eigentum, sondern verursachen einen ekelhaften Ascheregen bis ins Zentrum von Athen hinein. Zudem berichten griechische Krankenhäuser von einer erhöhten Anzahl von Patienten mit gravierenden Atembeschwerden. Die griechischen Behörden warnen deshalb alle Anwohner in Brandbereichen, sich vorerst nicht im Freien zu bewegen und die Fenster und Türen in Gebäuden geschlossen zu halten. Neben den Bränden hat auch die Hitzewelle, die seit Beginn des Sommers in Griechenland herrscht, für mehr als zehn Tote unter Touristen gefordert. Alle verstarben, nachdem sie sich in der Mittagshitze im Freien aufgehalten haben, oft auf einem Spaziergang oder einer Wanderung.
Geburtsstätte der Olympischen Spiele
Die unerträglichen Hitze- und Waldbrandzustände in Griechenland haben jetzt zu Spekulationen geführt, dass das Land, das als die Geburtsstätte der Olympischen Spiele gefeiert wird, wahrscheinlich nie mehr selbst das Ereignis veranstalten wird. Auch mehrere andere europäische Städte im Süden werden von einem Embargo betroffen sein. Aufgrund des Klimawandels und den damit verbundenen Hitzewellen werden die Temperaturen für Sportler und Besucher gleichermaßen zu heiß werden, um sich im Freien zu bewegen, von Extremsport betreiben ganz zu schweigen.
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Waren da ein paar Klimakatastrophenbeschleuniger unterwegs?