Alarmstufe Rot: Tornado- und Starkregen-Warnung für Deutschland

Wer sich heute außerhalb seiner vier Wände bewegen will, muss das mit äußerster Vorsicht tun. Und selbst innerhalb des eigenen Heims kann es unbehaglich werden, denn ein Sturmtief, das die Meteorologen Frieda genannt haben, kann dafür sorgen, dass in Deutschland Tornados durchs Land fegen. 

Tornados, im Gegensatz zu ihren großen Brüdern in unter anderem den Vereinigten Staaten oder neulich in der Karibik, den Hurrikans, entstehen ausschließlich über Land. Weil sie sich nur ganz plötzlich entwickeln, kann man nie vorausbestimmen, wo genau sie entstehen und ihr zerstörerisches Unwesen treiben werden. Demnach kann die betroffene Bevölkerung auch nicht gewarnt werden.  

Tornados kommen auch immer aus einer Gewitterwolke heraus und zufolge der Meteorologen werden heute im Laufe des Tages in Deutschland die perfekten Verhältnisse vorliegen, die Tornados benötigen, um sich entwickeln zu können. Im Gegensatz zu Hurrikans, die sich über große Bereiche hinwegbewegen, treten Tornados immer nur örtlich auf, können aber mit einer Windstärke von bis zu 450 Kilometern pro Stunde eine genauso große Zerstörung hinterlassen wie der große Bruder. 

Örtlich bedingte Tornados werden heute aber nicht das einzige Problem für Deutschland sein, denn bis auf den Norden wird das ganze Land von schweren Gewittern, Hagelstürmen und Starkregen heimgesucht. Diese mögen vielleicht nach dem schwülwarmen Wetter der letzten Tage erst erfrischend erscheinen, können aber auch weitreichende Zerstörung und Überschwemmungen mit sich bringen. Laut den Meteorologen von wetter.de müsse man sich heute auf extreme Wassermassen und lokale Sturzfluten vorbereiten, die nach bis zu 100 Litern Regen pro Quadratmeter durch die Landschaft wüten. 

Über Nacht zum Samstag soll das Tief mit der Schlechtwetterfront dann auch den Norden erreichen und sich dort entladen, wenn auch in etwas geringerem Maß. Am Wochenende werden die Stürme über Deutschland wieder nachlassen, aber es wird beträchtlich kühler, zum Teil unter 20 Grad, aber wenigstens die akute Unwettergefahr wird sich verziehen, bis zum nächsten Mal.