Amok-Alarm am Stuttgarter Bahnhof

Großalarm ++ Stuttgarter Bahnhof komplett geräumt! Mehrere „verdächtige Personen“ sowie ein bewaffneter Mann gemeldet.

Aufregung am Stuttgarter Hauptbahnhof. Am Sonntag gegen 11:00 Uhr meldeten Passanten die Sichtung von„verdächtigen Personen“ im Bahnhofsgelände. Einer der Männer soll eine Waffe getragen haben. Der Notruf löste einen Großeinsatz aus. Neben den Stuttgarter Beamten wurden Einsatzkräfte der Landespolizei zur Verstärkung hinzugezogen. Die Polizei räumte den ganzen Bahnhof. Der Zugverkehr wurde eingestellt. Passanten wurden gebeten, den Stadtbereich um das Bahnhofsgebäude zu meiden.

Zum Mittag gab es dann endlich eine Entwarnung. „Die Lage ist unter Kontrolle“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Um 12:40 Uhr wurde der Bahnhof wieder freigegeben. In der Zwischenzeit waren drei Verdächtige überprüft und in Gewahrsam genommen worden. Der Sachverhalt werde noch geklärt, hieß es in der letzten Pressemitteilung. Eine Bombendrohung oder Terrorankündigung lag allerdings nicht vor. Details wollte die Polizei aus einsatztaktischen Gründen nicht nennen.

Glücklicherweise war der Bahnhof aufgrund des Bahnstreiks diesen Sonntag nicht so gut besucht, wie an anderen Sonntagen. Die Polizei meldete im Rahmen der Räumung die Anwesenheit von etwa 150 Personen. Eine Paniksituation konnte verhindert werden. Das ist gut, denn der Stuttgarter Hauptbahnhof ist seit Jahren eine riesige Baustelle mit langen, komplizierten Wegen. Menschenmassen, die sich panisch durch die improvisierten Gänge bewegen und verirren, könnten in einer dramatischen Katastrophe enden.

Wildschwein-Attacke in Stuttgart
Das Stuttgarter Wochenende gestaltet sich auch sonst aufregend. Am Samstagnachmittag hatte ein Mann um Hilfe gerufen, nachdem ein Wildschwein ihn am helllichten Tag mitten in der Stadt attackiert hatte. Das Tier wurde schon zuvor von anderen Personen gesichtet und gemeldet. Die Polizei leitete eine „intensive Fahndung“ ein und arbeitete mit dem Tiernotruf zusammen. Nach der Attacke auf den 77-Jährigen wurde das aggressive Schwein allerdings nicht mehr gefunden. Der Mann erlitt „erhebliche Bissverletzungen“ und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Der Vorfall ereignete sich im südlichen Stadtgebiet Heslach. In der näheren Umgebung gibt es viel Wald. Vermutlich hat das Tier sich verirrt. Möglicherweise ist es dabei in Stress geraten und ist deshalb zum Angriff übergegangen.

Laut BUND wächst die Zahl der Wildschweine in Deutschland seit einigen Jahren erheblich an. Immer häufiger rücken die Tiere auch in Ballungszentren vor.

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Sara Breitner