Anschlag auf NATO? Bakterien-Ausbruch tötet 18 Menschen in “Little Ramstein”

Seuchen-Alarm beim NATO-Logistikzentrum in Europa! In der politisch und militärisch bedeutenden Stadt sind in wenigen Tagen 18 Infizierte gestorben. Die Behörden ermitteln, ob es sich um einen Anschlag handelt.

Am 17. August ist in der polnischen Kleinstadt Rzeszów ein Legionellen-Ausbruch entdeckt worden. Inzwischen sind mehr als 160 Infektionen nachgewiesen worden. Darunter kam es zu 18 Todesfällen. Alle Verstorbenen hätten auch andere Erkrankungen gehabt, betonte das örtliche Gesundheitsamt.

Die Stadtvertreter fanden sich in einem Krisenstab zusammen. Sofort wurde das Leitungswasser der Stadt untersucht. Vier von neun Wasserproben waren befallen. Die Gesundheitsbehörde teilte mit, dass man die Quelle in der Warm- und Kaltwasserversorgung der Stadt vermute.

Der Fall wird auch von der nationalen Behörde für innere Sicherheit untersucht. Denn bei Rzeszów handelt es sich um eine strategisch wichtige NATO-Stadt in Europa. Sie ist unter anderem ein Umschlagplatz für westliche Waffen in die nahegelegene Ukraine.

Ersten Medienberichten zufolge konnte keine Beteiligung Dritter an dem Ausbruchsgeschehen nachgewiesen werden. Die Ermittlungen dauern jedoch noch an. Denn bislang ist nicht vollständig geklärt, wie die Legionellen in das Leistungswasser kamen und warum bestehende Hygienemaßnahmen den Ausbruch nicht verhinderten.

Die polnische Kleinstadt ist seit dem Ukraine-Krieg von wichtiger, strategischer Bedeutung für die NATO. In Rzeszów ließen sich in diesem Zusammenhang US-Soldaten, Diplomaten und Vertreter von Hilfsorganisationen nieder, um näher an der russisch-europäischen Krisenzone zu sein. Daher wird Rzeszów inzwischen auch als „Little Ramstein“ bezeichnet.

Dass ausgerechnet diese sehr gut bewachte Stadt nun unter einem gefährlichen Legionellen-Ausbruch leidet, kann trotzdem Zufall sein. Legionellen-Ausbrüche in Städten kommen immer mal wieder vor. Die gefährlichen Bakterien leben im Wasser und gelangen über Wasser-Luft-Aerosole in den menschlichen Atmungstrakt, wo sie die Lunge befallen und die sogenannte Legionärskrankheit auslösen können. In der Luft verteilt werden sie unter anderem durch Klimaanlagen, Duschen oder Wasserzerstäuber. Gesunde Menschen mit intaktem Immunsystem können die bakterielle Infektion in der Regel mit Antikörpern abwehren. Dennoch verlaufen schätzungsweise 5-30 Prozent aller Fälle tödlich.

Der bislang größte Listerien-Ausburch in Deutschland ereignete sich um den Jahreswechsel 2009/2010 im Raum Ulm (Baden-Württemberg) und Neu-Ulm (Bayern). Bei einer großangelegten Untersuchung wurden Trinkwasserleitungen, öffentliche Gebäude, Schwimmbäder und Hotels untersucht. Letztlich wurden identische Erreger wie bei den Erkrankten in einer größeren Nasskühlanlage auf einem Bürogebäude im Stadtgebiet von Ulm gefunden. Damit war die Quelle für den Ulmer Ausbruch gefunden. Damals wurden 64 Infektionen gemeldet, fünf endete tödlich.

Kommentare anzeigen

  • Na da können Wir wieder zufrieden sein das es nicht der Böse Putin war der den Auftrag erteilt hat das Wasser von Klein Rammstein mit Legionellen zu infizieren.

  • Das kommt noch. Der Verlierer "weiß" schon alles, überlegt nur noch wem er die Beweise zutrauen soll.

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Sara Breitner