Anschlag befürchtet: SEK-Einsatz nach gewaltigen Explosionen

Ein Sondereinsatzkommando versucht derzeit, einen möglichen Anschlag mitten in Deutschland aufzuklären. Gewaltige Explosionen und ein flüchtiger Täter in der Stadt Herford in Nordrhein-Westfalen sorgen den ganzen Sonntag für Aufruhr.

Kurz nach 11 Uhr erschütterten zwei massive Detonationen das Areal rund um die Steinstraße erschüttert. Wie berichtet wird, waren die Explosionen so stark, dass sogar Gullydeckel aus der Verankerung flogen. Wie durch ein Wunder scheint dabei niemand verletzt worden zu sein. 

Schicke Bar in der Innenstadt
Feuerwehr und Polizei rückten mit einem Großaufgebot von über 150 Einsatzkräften an. Es steht der Verdacht im Raum, dass es sich um einen Brandanschlag auf die „Stevia“-Bar handelt, da man einen Mann vom Tatort in der Innenstadt flüchten sah. Auch von starkem Benzin-Geruch war die Rede. Die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter läuft im ganzen Bundesland auf Hochtouren. Die deutschen Bürger sind dringend aufgerufen, jedes noch so kleine potenziell hilfreiche Detail bei der Polizei zu melden.

In dem Wohn- und Geschäftsgebäude sollen neun Personen gemeldet sein. „Momentan gehen wir von keinen Verletzten aus“, sagte ein Polizeisprecher. „Für die Einsatzkräfte ist es momentan noch unmöglich, das Gebäude zu betreten“, sagt der Sprecher zu BILD. Man wisse daher nicht sicher, ob sich jemand im Haus befindet. Die Bar brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Appell an alle Bürger
Um 14.58 Uhr teilte das Polizeipräsidium Bielefeld mit: „Wir ermitteln in alle Richtungen. Der angrenzende Platz Gänsemarkt wurde geräumt, der Einsatzraum ist weiträumig abgesperrt.“ Sprecherin Sonja Rehmert appelliert an die Menschen in Herford: „Bitte folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort. Meiden Sie den Einsatzort, um die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Wir bitten, uns sofort über verdächtige Gegenstände und Personen zu informieren. Wir gehen jedem Hinweis nach, der mit dem Brand in Verbindung stehen könnte.“

Anrainer wurden über die Warn-App Nina vor “Gesundheitlichen Beeinträchtigungen” gewarnt, da diese rund um den Einsatzort durch Rauch und Rauchniederschlag nicht ausgeschlossen werden können. Fenster und Türen sollen geschlossen gehalten, Klimaanlagen ausgeschalten werden.

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Martin Beier